Sorgschrofen - Allgäuer Voralpen - Skitour

  • Höchster Punkt: Sorgschrofen (1638 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.01.2014


    Gebirge: Allgäuer Voralpen


    Ausgangspunkt: Jungholz


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee


    Gefahreneinschätzung: Gipfelanstieg heikel, sonst alles leicht und ungefährlich


    Prognose: die Pisten für die Abfahrt werden dank Präparierung und Beschneiung wohl auch ohne Neuschnee durchhalten


    Sonstiges: Heute nur eine kurze Tour zum Sorgschrofen, einem dank seiner freistehenden Lage Aussichtsberg erster Güte im Allgäu, an dessen Gipfel die Exklave Jungholz mit dem Tiroler Gebiet verbunden ist - man bewegt sich also je nach Schritt im Bayerischen oder Tirolerischen.
    Aufsteigen kann man abseits der Pisten über den Weg zum Alpele, heute allerdings erschreckend schlechte Schneelage, selbst nordseitig und auf 1.400 m viel aper. Fast die Hälfte des Weges ist aper, also zu Fuß rauf ... Insgesamt hat es in der Gegend wohl noch weniger Schnee als andernorts. Ab der Bergstation mogelt man sich durch die Schneeflecken den Hang hoch zu dem merkwürdigen Masten und von dort in die steilen Gras-/Schrofenhänge unter dem Gipfelkreuz.


    Der Anstieg zum Gipfel erwies sich als unerwartet schwierig, es liegt nicht genug Schnee, um nur im Schnee zu stapfen, gleichzeitig sind die sehr steilen, feuchten Grashänge mit teilweise Schneeauflage auch nicht angenehm zu gehen. Oben bin ich zudem von der Sommerroute abgekommen und musste dann durch die Schrofen / Grashänge direkt hochkraxeln (I-II).


    Heute am Gipfel zwar keine Sonne, aber dennoch gute Sicht, ein kalter Wind trieb mich allerdings bald wieder herunter.


    Für den Abstieg bin ich über den Grat zum Ende gegangen (=Sommerweg), dort führt einige Meter weiter unten ein Drahtseil die Felsstelle hinunter. Sehr hilfreich! Dann muss man noch einige Meter durch eine Rinne mit Vorsicht hinunter, anschließend sind die steilen Schneehänge zum Skidepot kein Problem mehr.


    Die Abfahrten im Jungholzener Skigebiet gehen nach Belieben, die nicht beschneiten Pisten weisen schon einige braune und eisige Stellen auf.



    Fazit: Insgesamt mehr Berg- als Skitour (der zur Zeit skifahrerisch lohnende Teil dieser ohnehin kurzen Tour ist nicht allzu lang). Der Gipfelanstieg ist schwieriger als erwartet. Bei Vereisung oder mehr Schnee unter Umständen nicht machbar bzw. nur für sehr Erfahrene mit entsprechender Ausrüstung.


    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, muss darauf achten, dass nur recht wenige Verbindungen nach Jungholz zeitlich akzeptabel sind. Angesichts der Kürze der Tour ist aber auch Start am Nachmittag kein Problem.

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