Höchster Punkt: Feldberg, 1813m
Art der Tour: Wanderung
Datum der Tour: 15.5.2013
Gebirge: Kaiser
Ausgangspunkt: Mautstraße Griesener Alm, Höhe Fischbachalm
Exposition der Tour: S und O
Tourenverhältnisse:
Route: 300m hinter der Fischbach-Alm zweigt der Anstieg zum Feldberg ab; über die Ranggen-Alm hinauf zum Gratrücken (kleiner Abstecher zum Schneebichl) und entlang des meist angenehm breiten Rückens über ein paar Aufschwünge und Einsattelungen zum Feldberg. Diesen überschreiten und immer am Grat entlang in Richtung Stripsenjochhaus; kurz vor selbigem auf dem Panoramasteig noch auf den Stripsenkopf; Abstieg zur Griesener Alm
Verhältnisse: obwohl in den Ammergauern und im südl. Rofan schon schneefreie Touren bis 2000m möglich sind, hat man auf dieser Runde noch häufig mit Schneefeldern zu tun. Im Aufstieg liegen schon ab ca. 1400m mehr oder weniger große Schneefelder, die aber gut zu begehen sind; hier ist das Gelände auch nicht exponiert. Am Grat zwischen Feldberg und Stripsenjoch stösst man aber auch auf dicken Wechten und Schneefelder an Stellen, wo sie wirklich ein bissl stören. An einzelnen, exponierten Stellen bleibt nur der Kampf durchs Latschendickicht, weil der Weg durch überhängende Wechten blockiert ist und es darunter senkrecht nach unten geht. Dazwischen aber auch längere, schneefreie Strecken. Zwischen Stripsenkopf und Stripsenjochhaus müssen noch 3 Lawinenstriche mit harten Bollern gequert werden. Auch im Abstieg vom Stripsenjochhaus zur Griesener Alm muss man sich fast bis zur Talsohle immer wieder mit lästigen Altschneefeldern herumplagen, die leider nur ab und zu "Abfahrtspotential" haben.
Die Runde ist aufgrund der spektakulären Kaiser-Szenerie sehr lohnend und derzeit noch recht einsam. Trittsichere, geübte Bergsteiger sollten keine wirklichen Probleme haben, etwas erhöhten Zeitbedarf wegen der o.g. Schneefelder sollte man aber einplanen
Gefahreneinschätzung: es sind einige Altschneefelder zu queren, auf denen man nicht abrutschen sollte. Die Seilsicherungen helfen derzeit noch nicht, da noch unter dem Schnee verborgen. Stöcke ratsam.
Zum Stripsenkopf sollte man derzeit nicht den Direktanstieg nehmen, auf den man gleich nach Überschreitung des Feldbergs trifft. Dort müsste man ein sehr steiles Schneefeld hinaufturnen, das kein Ausrutschen verzeiht. Das ist das Risiko nicht wert, denn auf dem etwas weiter in Richtung Stripsenjochhaus gelegenen Panorama-Steig lässt sich der Gipfel schneefrei und harmlos erklimmen.
Prognose:
Sonstiges: Griesener Alm, Fischbachalm und Stipsenjochhaus geöffnet; Hans-Berger-Haus und Anton-Karg-Haus lt. Aushang auch
Bilder zur Tour: