Imster Muttekopf "hinten herum"

  • Höchster Punkt: Muttekopf 2774m


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 18.7.2012


    Gebirge: Lechtaler


    Ausgangspunkt: Pfafflar/Hahntennjoch


    Exposition der Tour: N


    Tourenverhältnisse:
    Route: von Pfafflar durch's Fundaistal und die Kübelwände


    Recht gute Verhältnisse, trotz N-Exposition kein erwähnenswerter Schnee mehr.


    Weglein durch's wunderbare Fundaistal etwas zugewachsen, die Markierungen blass, aber ausreichend; ab der Einmündung in den Verbindungsweg Muttekopfhütte/Hanauer Hütte besser.
    Da ich die Route durch die Kübelwände noch nicht kannte, habe ich vorher ein paar Tourenberichte gelesen. Nun ja, entweder waren die Autoren wesentlich bessere Bergsteiger als ich (was nicht schwer ist) oder der "Weg" hat im letzten Winter doch sehr gelitten. Es gibt zwar auch immer wieder Etappen mit einem richtigen Weg, dazwischen aber auch jede Menge loser Platten und Geröll ohne erkennbare Spuren. Dazu kommt, dass viele Markierungen im Aufstieg nicht gut erkennbar sind, sodaß man öfter ein wenig herumsuchen muß. Im Abstieg erkennt man die Markierungen dann wesentlich besser und findet auch öfter mal Steigspuren, die man im Aufstieg nicht erkannt hat.
    Man bewegt sich hier durchgehend in sehr instabilem Gelände (Schutt auf Schrofen), das dringend Trittsicherheit erfordert. Auch wenn die meisten Stellen nur moderat ausgesetzt sind, sollte man trotzdem nirgends ausrutschen oder stolpern, denn in dem bröseligen Steilgelände dürfte man wenig Halt finden, wenn man mal ins Rutschen geraten ist. Versichert sind nur die allerausgesetztesten Stellen, wobei mir das Festhalten am Fels lieber war als die Kette mit ihren losen Enden und ausgeschlagenen Zwischenbefestigungen



    Fazit:
    landschaftlich sehr schöne und ausgesprochen abwechslungsreiche Tour, die auf dieser Route garantiert nicht überlaufen ist (man könnte sogar sagen: total einsam!).
    Allerdings geht die Sache mehr auf die Knochen und ist zeitaufwändiger als man aufgrund der Höhenmeter so meint: der Weg durch's Fundaistal zieht sich doch recht in die Länge und hat viele kleine Höhenverluste, in den Kübelwänden ist kein zügiges, entspanntes Gehen möglich und das "Rote-Punkte-Suchspiel" kostet auch Zeit


    Gefahreneinschätzung: bei Ausrutschen/Stolpern im losen Geröll der Kübelwände Absturzgefahr; große Gefahr des Versteigens bei schlechten Sichtverhältnissen


    Prognose:


    Sonstiges: wie fast alle Touren in den nördlichen Lechtalern botanisch sehr ergiebig; viele Murmeles


    Bilder zur Tour:
    Bild 1: Fundaistal, Rückblick
    Bild 2: Murmele-Wiese im Mittelteil

    Bild 3: Kübelwände (gute Wegstelle)
    Bild 4: der grüne Sporn ist das obere Fundaistal, links auf halber Höhe die Murmele-Wiese

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