Höchster Punkt: Großes Pfuitjöchle (2196m)
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 21.03.2009
Gebirge: Ammergauer Alpen
Ausgangspunkt: Lähn
Exposition der Tour: vorwiegend Süd
Tourenverhältnisse: oben Pulver, Mitte zerfahrener Harsch / Buckelpiste, ganz unten Firn
Gefahreneinschätzung: mittel
Prognose: die Wiesen unten beginnen auszuapern, deswegen bis ganz runter wahrscheinlich nicht mehr so lange; weiter oben jedoch noch lange möglich
Sonstiges: Heute ging es wie im Archiv beschrieben auf das Kleine und das Große Pfuitjöchle. Ausgangspunkt ist der Bahnhof Lähn, also super geeignet als Tour mit dem öffentlichen Nahverkehr.
Am Morgen Aufstieg etwas chaotisch, da die Hauptspur zu dieser Zeit recht wild durch den Wald gelegt worden war. Ab Höhe Bichlbacher Alm aber kein Problem; ohne Spur wäre die Orientierung im Übrigen nicht leicht.
Zunächst Abfahrt vom Kleinen Pfuitjöchle: Am Vormittag toller Pulver, zwischen 10-40 cm auf hartem Harschdeckel; nur in den Übergängen zwischen viel und weniger Pulver musste man aufpassen, dass es einen nicht aufstellt
Dann Aufstieg zum Großen Pfuitjöchle. Hinterm Hebertaljoch ist der Schnee sehr hart verblasen, mit meinen mäßig haftenden Fellen kein Genuß (fast schon Harscheisen-Verhältnisse). Rein von der Schneelage her könnte man bis zum Gipfel gehen, wurde aber kaum gemacht. Abfahrt ab Skidepot nach einigen Metern auf dem Harschdeckel den Südkamm hinunter zur Waldschneise um die Mittagszeit herum schöner Pulver auf Harschdeckel.
Letzter Aufstieg zum Skidepot vom Großen Pfuitjöchle und S-W-Abfahrt. Auch hier Pulver. Ab dem Wald am Nachmittag jedoch total eingefahrene Buckelpiste, zudem zerfahrener Harsch. Hier nicht so toll, auch die Waldpassage insgesamt ist doch eher dicht, wenn man kein so wendiger Skifahrer ist. Auf den Wiesenhängen ganz unten machte der Harschdeckel um 15 Uhr auf, fast firnartig. Habe die linkere Abfahrt gewählt, geht aber nicht mehr bis ganz runter (ca. 20 Hm Skitragen). Allgemein apern die Hänge unten halt recht schnell aus, eine Weile wird man sich aber wohl noch runtermogeln können, insbesondere rechts (im Abfahrtssinne). Da ich noch etwas Zeit hatte, habe ich diese rechte Abfahrt gleich auch noch einmal probiert. Hier aber etwas mehr Harsch und weniger Firn.
Fazit: Schöne Tour, aber den Waldgürtel fand ich heute doch recht nervig, allzumal es so zerfahren war (weit über 100 Leute oben heute, aber ein paar Eckerl gibt es auch morgen noch für eigene Spuren) und man dann mit den Skiern immer gegen die Harschbrocken knallte. Hier hilft wahrscheinlich nur früh dran sein, aber heute lockten die Hänge oben zu sehr.
Weiteres:
- S-O-Direktabfahrt vom Großen Pfuitjöchle wurde heute von einem Tourengeher gemacht; genauso Abfahrt in die Mulde unterm Hebertaljoch: oben scheinbar teilweise harschig, unten Pulver.
- Gratübergang zum Plattberg wurde wohl nicht gemacht; hatte ich überlegt, erschien mir aber nicht sicher
- am Pitzenegg waren sowohl am Rücken als auch in den Osthängen Spuren
Viel Spaß noch,
Jonas