- Gipfel
- Lange Wand
- Höhe
- 3088m
- Gebirge
- Hohe Tauern - Großglocknergruppe
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 9. September 2025
- Ausgangspunkt
- Salmhütte
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
- Exposition der Route
- Süd
Da der Weg von der Salmhütte zum Lucknerhaus nicht allzu weit ist und der Berg direkt am Weg liegt, bietet sich eine Besteigung an. Der Berg ist auf der AV-Karte "Schobergruppe" (Ausgabe von 2005) nicht namentlich bezeichnet, auf der AV-Karte "Glocknergruppe" (Ausgabe von 2006) hingegen schon, wenn auch nicht als Gipfel.
Man geht zunächst von der Salmhütte (oder vom Lucknerhaus) auf markiertem Steig auf die Pfortscharte (2827m).
Drei kleine Felszacken und einen großen Turm im Südgrat des Berges umgeht man zunächst auf der Westseite. Aufpassen muss man, dass man die Felszacken nicht mit dem großen Gratturm verwechselt und zu früh zum Südgrat hochsteigt. Dann kommt man nämlich schnell in steiles, ausgesetztes und brüchiges IIer-Gelände! Daher steigt man am besten von der Scharte ca 20-30Hm auf der Westseite ab, von wo aus man Felszacken (rechts, direkt nördlich der Pfortscharte) und Gratturm (links daneben) klar unterscheiden kann und quert dann rund 100m völlig weglos durch steilen, haltlosen Schutt (!!) annähernd waagrecht bis leicht fallend an den Fußpunkt des großen Gratturms. Unmittelbar hinter der Felskante, so dass man sich mit der rechten Hand an den Felsen des Gratturms festhalten kann, durch haltlosen Schutt etwa 40Hm hoch zum Südgrat. Dann ist das schlimmste geschafft, der Rest ist harmlos. Am Südgrat zunächst einige Meter durch plattiges Gelände hoch, dann durch ziemlich festes Bratschengelände möglichst immer an der Gratkante, die zunächst eher noch ein Rücken ist, gerade hoch zu P. 3027m (= Südgipfel mit Steinmann). Dann den langen flachen Grat ohne Schwierigkeiten, aber ziemlich luftig (ein 20-30cm breiter "Geh-/Balancierweg"!) und ziemlich fest, hinüber zum höchsten Punkt (= Nordgipfel mit Steinmann).
Abstieg wie Aufstieg.
Zurück an bzw etwas unter der Pfortscharte auf markiertem Steig entweder zum Lucknerhaus oder zur Salmhütte oder zur Glorer Hütte.
Aufgrund des relativ kurzen, aber völlig schuttigen Teilstücks ist alpine Erfahrung und eine "gewisse Leidensfähigkeit" unverzichtbar.
Für reine Hüttenweitwanderer nicht geeignet.
Dafür erreicht man einen ziemlich auffälligen (sowohl vom Lucknerhaus als auch von der Salmhütte aus), aber völlig einsamen Gipfel.
Bild 1 - Morgenstimmung an der Salmhütte
Bild 2 - Die Lange Wand von der Salmhütte aus gesehen
Bild 3 - Rückblick von der Pfortscharte auf Schwerteck und Salmhütte
Bild 4 - Die drei Felszacken und der große Gratturm, die man umgehen muss - in welchem Gelände, sieht man
Bild 5 - Der untere Teil des Südgrates
Bild 6 - Hier gibt es nicht nur ein Edelweiß
Bild 7 - Rückblick vom höchsten Punkt zum Südgipfel und den langen, flachen Gipfelgrat
Bild 8 - Und Blick nach Norden zum Großglockner
Bild 9 - Blick vom Südgipfel auf den Grat zum Nordgipfel
Bild 10 - Großglockner und Lange Wand (rechts vom Glockner) vom Lucknerhaus aus gesehen