- Gipfel
- Spielmann
- Höhe
- 3027m
- Gebirge
- Hohe Tauern - Großglocknergruppe
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 6. September 2025
- Ausgangspunkt
- Trauner Alm
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Aufstieg zunächst Nord, Gipfelgrat West, Abstieg Süd
Die Trauner Alm erreicht man von Ferleiten direkt an der Mautstelle der Glocknerstraße aus (wir kamen vom Statzer Haus bzw. von Bruck und sind mit dem Bus bis Ferleiten gefahren; zu Fuß führt der Weg (Fuß- und Radweg) bis Fusch wenig schön direkt neben der Straße, ab Fusch dann ein Stück oberhalb der Straße bis Ferleiten - das muss man mögen) . Dort auch Parkmöglichkeiten extra für Gäste der Alm. Vom Parkplatz durchgehend auf Almstraße bis zur Alm.
Es handelt sich nicht um eine Alm im klassischen Sinne, sondern um ein ehemals (1890 gebautes) eher recht vornehmes Haus. So gibt es zB einen Speisesaal, Zimmer mit alten Betten, alles recht rustikal und noch mit viel Einrichtung von damals und aus Holz (eine Dusche und moderne WC gibt es aber auch). Die Essensauswahl am Nachmittag war (zumindest jetzt) sehr dürftig, offenbar ist das Haus weitestgehend nur auf Übernachtungsgäste im Rahmen einer Weitwanderung eingestellt. Abendessen und Frühstück daher im Rahmen einer Halbpension für sehr anständige 52€ (incl. Übernachtung).
Von der Alm geht es auf markiertem Steig durchgehend ziemlich genau nach Süden zur Unteren Pfandlscharte auf 2663m.
Ab ca 2450m führt der Steig durch Schuttgelände, das noch vor wenigen Jahren eisbedeckt war. Hier ist vieles noch ziemlich locker und der Wegabschnitt ist recht mühsam, der Steig noch nicht besonders ausgeprägt; man muss genau auf die Markierungen achten. Bei uns kam erschwerend hinzu, dass ab etwa 2200m ein paar cm Neuschnee lagen, der das Ganze noch rutschiger machte.
Von der Scharte geht es dann, ebenfalls auf markiertem Steig, immer am Westgrat entlang, zum Gipfel des Spielmann. Das Gelände ist einfach, ein opder zwei Stellen dürften den I. Grad erreichen und erforderten (nur) aufgrund des Neuschnees größere Vorsicht. Die letzten fünf Meter zum Gipfel sind mit einem Stahlseil gesichert. Ohne dieses wohl I - II und bei unseren Verhältnissen schwierig.
Abstieg zur Scharte wie Aufstieg.
Wir sind dann nach Süden zum Glocknerhaus abgestiegen. Dazu von der Pfandlscharte auf markiertem Steig zunächst etwa 80Hm in einen Karboden mit See, dann wieder etwa 80Hm hinauf auf einen Hügel und über Westhänge hinab zum Haus, das direkt an der Glocknerstraße liegt.
Beide Übernachtungsmöglichkeiten, Trauner Alm und Glocknerhaus, waren nur sehr wenig frequentiert (an der Alm nur 10 Übernachtungsgäste, am Haus - am Samstag! - ca 20.
Der Neuschnee verschwand schon im Lauf des Tages wieder weitestgehend.
So ziemlich auf der gesamten Tour kann man den Auto- und Motorradverkehr auf der Glocknerstraße hören.
Bild 1 - Trauner Alm mit Wiesbachhorn
Bild 2 - Im unteren Teil des Weges zur Pfandlscharte
Bild 3 - Weg zur Pfandlscharte
Bild 4 - Der letzte Eisrest des ehemaligen Pfandlschartenkeeses
Bild 5 - Unterer Westgrat des Spielmanns
Bild 6 - Die letzten Meter zum Gipfel
Bild 7 - Glocknerblick vom Spielmann aus
Bild 8 - Der gesamte Westgrat des Spielmanns, von Süden aus
Bild 9 - Blick in die Schobergruppe
Bild 10 - Die letzten Meter zum Glocknerhaus hinunter