- Gipfel
- Wengahorn, Bödagrat
- Höhe
- Gebirge
- Averstal
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 3. Februar 2025
- Ausgangspunkt
- Juf
- Gefahreneinschätzung
- erheblich
Aufgrund der massiven Schneefälle am Hauptkamm letzten Dienstag entschlossen wir uns recht kurzfristig dafür, uns für eine langes Wochenende ins Zentrum des Geschehens zu begeben. Samstag morgen starteten wir nach Juf im Averstal, was ziemlich weit oben irgendwo am Ende der Welt gelegen ist. Die Mühen hatten sich allerdings gelohnt, uns erwartete ein wahrer Wintertraum mit bis zu einem Meter Neuschnee.
Die Lawinenlage war mit einem 3er recht angespannt, so dass das Angebot an machbaren Touren eingeschränkt war. Aber es gab trotzdem noch ausreichend sanft geneigte Hänge an denen man sich ausgiebigst austoben konnte. Am Samstag starteten wir mit dem Großhora. Aufgrund der diffusen Sicht war hier noch etwas Zurückhaltung angesagt. Bei strahlendem Sonnenschein boten dafür am Sonntag die Hänge am Bödagrat unbeschwertes Powdervergnügen. Ganz oben in den Gipfelbereichen gab es noch etwas Risiko für Feindkontakt, doch dann erwartete uns ungetrübter Abfahrtsspaß über 800 Tiefenmeter. Das Gelände war nicht übermäßig aber vollkommen ausreichend eingeschneit, und der Schnee fluffig und weich. Am Montag folgte dann das Wengahorn, und der untere, flachere Teil hoch zum Jufenhorn. Abermals wurde Powder vom Feinsten geboten, mit Ausnahme des Gipfelhangs vom Wengahorn der noch nicht ausreichend eingeschneit war.
Die Bedingungen bleiben bei anhaltendem Hochdruck sicher die nächsten Tage gut, und mit Abnahme der Lawinenstufe sind dann wohl auch bald die anspruchsvolleren und bisher wenig verspurten Routen möglich.
Insgesamt ist die Gegend um Juf ein wahres Skitouren-Eldorado, wir waren begeistert und kommen bestimmt wieder. Die Pension Edelweiß verfügt über ein großes Lager, so dass meist auch am Wochenende noch recht spontan eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden sein sollte.