- Gipfel
- Sonklarspitze, Wilder Freiger
- Höhe
- 3444, 3418
- Gebirge
- Stubaier Alpen
- Art der Tour
- Hochtour
- Datum der Tour
- 29. Juli 2024
- Ausgangspunkt
- PP Knappenstube bei Maiern
Vor 2 Jahren war ich schonmal auf der Sonklarspitze (über den SW-Grat vom Hohen Eis), hab aber wegen Nebel keine Aussicht gehabt. Außerdem wollten wir schon lange das Becherhaus besuchen, daher war der Ostgrat auf die Sonklarspitze die perfekte Tour für uns!
Das Ridnauntal kannten wir auch noch nicht, also sind wir von Samstag bis Dienstag über den Brenner gefahren. Da wir uns mit dem Hochtouren-Gepäck und dem Ferienbeginn-Stau keinen Stress machen wollten, haben wir auf der Teplitzer Hütte eine Übernachtung eingeplant.
Insgesamt war es ein tolles verlängertes Touren-Wochenende! Bis zum Becherhaus war erwarteterweise viel los, bei der Sonklarspitze waren wir fast alleine. Das Becherhaus war ausgebucht und der Wilde Freiger wurde auch fleissig besucht. Richtung Zuckerhütl waren auch einige unterwegs.
Route:
- Samstag: Anfahrt über den Brenner (ging erstaunlicherweise gut, waren wohl früh genug dran), Aufstieg zur Teplitzer Hütte über Aglsbodenalm
- Sonntag: Aufstieg zum Becherhaus, Abstecher zum Signalgipfel
- Montag: Sonklarspitze über Ostgrat (Auf- und Abstieg), Querung zum Signalgipfel-Südgrat, weiter zum Wilden Freiger, nochmal Übernachtung beim Becherhaus
- Dienstag: Abstieg nach Maiern (zieht sich), Heimfahrt
Verhältnisse:
- bis zur Teplitzer Hütte: gut
- zum Becherhaus: generell gut, aktuell keine Steigeisen nötig - aber man sollte bei den Randklüften der Schneefelder genauer hinschauen
- Wilder Freiger: gut, aktuell keine Steigeisen nötig
- Sonklarspitze-Ostgrat: noch ist die Schneelage so gut, dass man etwas weiter oben in den Ostgrat einsteigen kann (wir haben beim Abstieg abgekürzt)
Der Aufstieg vom Ridnaun-Tal über die Teplitzer Hütte lohnt sich! Man kommt z.B. am schönen Vogelhütten-See vorbei:
Die Zeitangaben für die Strecke von der Teplitzer Hütte zum Becherhaus schwanken zwischen 2:30 und 3:30 - mit Hochtourengepäck finde ich beides ziemlich sportlich. An dieser Stelle hat man ca. 2/3 des Wegs hinter sich, aber das Becherhaus thront immernoch weit oben im Himmel:
Bei den Randspalten der Schneefelder sollte man wie gesagt genauer hinschauen. Manche Tritte sahen für mich etwas gewagt aus (sieht man nicht auf dem Foto):
Blick vom Becherhaus Richtung Sonklarspitze und Zuckerhütl (Becherhaus im Schatten):
Die Spaltensituation Richtung Sonklarspitze-Ostgrat sah gut aus, wir waren trotzdem als Seilschaft unterwegs:
Ostgrat vom Einstieg aus:
Schlüsselstelle im Ostgrat - für kleinere Menschen nicht so einfach. Kann aber rechts umklettert werden:
Gipfelblick zum Wilden Freiger:
Blick nach Westen zum Zuckerhütl, unten der Triebenkarsee:
oberer Teil vom Ostgrat, aktuell nur wenige unproblematische Schneefelder auf der Route: