- Gipfel
- Zettenkaiser
- Höhe
- 1968
- Gebirge
- Wilder Kaiser
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 8. Juni 2024
- Ausgangspunkt
- Kufstein Bahnhof
Heute war die Auswahl der Tourenziele von München aus mit den Öffis ziemlich eingeschränkt. Meine ersten beiden Pläne musste ich verwerfen, da man nach Garmisch zur Zeit eine Stunde länger braucht (wegen SEV zw. Murnau und Eschenlohe) - und der Bayrischzell-Zug nur bis zum Schliersee gefahren ist.
Dann eben nach Kufstein! Zuerst ging's über die Duxer Alm & Brentenjoch zur Kaindlalm. Dort wollte ich eigentlich weiter zum Scheffauer über den Widauersteig, aber mir kam das Wetter tatsächlich so labil vor wie in der Vorhersage, daher bin ich auf die etwas kürzere Tour zum Zettenkaiser abgebogen (die auch keine Drahtseilstellen hat).
Die Tour kannte ich eh noch nicht - eine schöne Tour! Zwischen 1700-1800 war der Steig teilweise ausgewaschen bzw. etwas glitschig in den Nordrinnen, aber sonst in einem guten Zustand und komplett schneefrei. Auf ca 1700 kommt die einzige 2er-Kraxelstelle, danach gibt's noch einige 1er-Stellen (wenn man auf der Route bleibt). Manchmal muss man ein bisserl suchen, da die Markierungen teilweise verwittert sind.
Ab der Kaindlhütte sind mir nur 2 Einheimische entgegengekommen, ansonsten hab ich niemanden gesehen (nur von der Ferne auf dem Scheffauer-Gipfel). Der alte Sessellift zum Brentenjoch wurde ja 2011 eingestellt. Irgendwie hab ich gar nicht mitbekommen, dass der mittlerweile saniert wurde, schon 2015! Manchmal lohnt es sich, neue Infos einzuholen
Zur Feier des Tages hab ich mir dann die Talfahrt gegönnt. Mit Öffis spart man zwar kaum Zeit durch den Sessellift, da er immernoch langsam fährt und man von der Talstation noch 30 Minuten zum Bahnhof laufen muss, aber das war's mir heute trotzdem wert. Ich hab immer mit einem Auge zum Himmel geschaut, aber ich habs heut gut erwischt. Erst als der Zug schon bei Oberaudorf war, ging ein richtiger Wolkenbruch los.
Beim Aufstieg zum Brentenjoch bin ich ordentlich ins Schwitzen gekommen. In der Früh war's zwar schön, aber schon ziemlich dampfig:
Hier die 2er-Kraxelstelle, auf ca 1700 Höhe:
Irgendwann kommt man auf den Westgrat und kann auf die Südseite schauen. Es ist aber einfacher als es hier aussieht - wenn man auf der richtigen Linie bleibt, kommt man mit 1er-Kraxelei aus:
Blick vom Gipfel auf den Nachbarberg Scheffauer:
Blick zur Kaindlhütte und nach Kufstein:
Blick zum Hintersteiner See und ins Inntal:
Typisches Gelände auf dem oberen Westgrat:
Teilweise schmierige Stellen oberhalb vom "kleinen Friedhof":
Die Kaindlhütte ist wirklich schön gelegen, aber das drohende Gewitter hat mich weitergetrieben:
Hier hat sich schon etwas zusammengebraut - aber es war noch trocken. Ungefähr eine Stunde später haben sich dann die Schleusen geöffnet: