- Gipfel
- Gammerspitze
- Höhe
- 2537m
- Gebirge
- Tuxer Alpen - Schmirntal
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 15. Februar 2024
- Ausgangspunkt
- PP kurz vor dem ehemaligen Gasthof Jenewein (geschlossen) an einer Brücke (kostenlos); nur Platz für 5-6 Autos.
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Nord
Vom Gardasee zur Gammerspitze
Gestern habe ich nach der Tour auf die Cima della Nara meine Freundin heimgebracht und bin heute morgen gleich wieder Richtung Italien gestartet. Dieses Mal nach Südtirol und mit Claudia. Auf dem Hinweg bot es sich an, eine Tour auf halber Strecke im Schmirntal zu machen. Dank der Berichte der Kollegen hier aus den letzten Tagen war ich mir recht sicher, an der Gammerspitze gute Bedingungen mit Pulver vorzufinden und so war es dann auch.
Vom PP (ca 1400m) weg ausreichend Schnee. Erst hart, ab etwa 1700m gab es eine leichte Pulverauflage, die sich bis oben auf 10-15cm steigerte. Den unteren Teil könnte man als sowohl engen wie auch großen Bruder des Lochgrabens am Spitzing beschreiben. Eigentlich wollte ich "enge Schwester" schreiben, aber vielleicht klingt das zu anrüchig...😉
Interessant finde ich den Namen "Jeneweinrinne", wie der 1000 Meter Riesenhang etwas irreführend genannt wird. Für mich wäre "Jeneweinmulde" treffender. Wie dem auch sei: Eine herrliche Tour in idealem Skigelände (wir sind zwei Mal hoch...); phasenweise ziemlich steil (35 Grad+). Daher braucht es auch sichere Lawinenverhältnisse, wie sie zurzeit herrschen. In einem der Steilhänge war unter den Neuschnee noch deutlich eine alte Lawine spürbar.
Morgen sollte es ähnlich gut sein; es gibt noch viel Platz für eigene Spuren.
Sonstiges: Die Südhänge im Schmirntal sind weit hinauf aper und oben von Gleitschneelawinen gezeichnet. Abfahrt vom Kleinen Kaserer über Höllscharte wurde in den letzten Tagen gemacht. Da aber nur Abfahrtsspuren zu sehen waren, gehe ich davon aus, dass die vom Skigebiet (Hintertux) aus los sind und die Runde mit Wiederaufstieg zum Tuxer Joch Haus gemacht haben. Richtung Olperer/Wildlahnerscharte schaut es komplett unberührt aus.
Bilder:
1: Gut zu sehen sind die aperen Südhänge.
2: Großes Kompliment an dieser Stelle unbekannterweise für die geniale Spuranlage!
3: Eine Rinne sehe ich hier ehrlich gesagt nicht.
4/5: Tolles Panorama; vor allem beeindruckende Nahsicht auf den Olperer.
6: Die letzen Meter zum Gipfel werden zu Fuß zurückgelegt.
7: Gipfelbier.
8-10: Einfach geniale Abfahrt!
Übrigens nicht täuschen lassen: Die Tour findet ganz überwiegend im Schatten statt. Nur sind die Sonnenbilder natürlich schöner...