- Gipfel
- Schrankogel
- Höhe
- 3497m
- Gebirge
- Stubaier Alpen
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 11. Oktober 2023
- Ausgangspunkt
- Gries im Ötztal, 5 Euro für 2 Tage
- Gefahreneinschätzung
- gering
Tourentipp-Route => Schrankogel Bergtour
Moi wieder an richtigen Traumtag erwischt!
Gestern Nachmittag bin ich nach der Arbeit noch nach Gries gefahren und zur Amberger Hütte aufgestiegen, um dort im perfekt eingerichteten Winterraum zu übernachten. Ich mag das einfach: Allein abends in schöner Natur sitzen, ein knisterndes Feuer im Ofen zu machen und immer wieder rausgehen und den Sternenhimmel anschauen. Wobei dieser Genuss doch etwas durch die ganznächtliche Beleuchtung einer Baustelle in der Nähe der Hütte beeinträchtigt wurde... Dazu aber später mehr.
Heute Morgen bin ich schließlich über den Westgrat auf den Schrankogel gestiegen. Eine vor allem vom Panorama her überwältigend schöne Tour und dabei für einen Berg dieser Höhe ziemlich einfach; nur die letzten 300 Höhenmeter sind mit T4 (leichte Kletterei, I) zu bewerten, sonst ist es deutlich einfacher. Als Tagestour vom Tal (2000 Hm) aus läge die Begehungszeit bei 8-11 Stunden (ohne Radl bis zur Amberger).
Auf die Überschreitung via Ostgrat habe ich verzichtet, denn dieser hat bezüglich Steinschlag (im Sommer) keinen guten Ruf. Den geh ich dann lieber mal im Winter zur Skitourenzeit: Die sehr steile Nordabfahrt vom Schrankogel steht schon länger auf meiner Wunschliste...
Nun zur Baustelle im Sulzbachtal: Hier werden gerade Stollen und Wasserfassungen angelegt, um das Wasser in den neuen Speicher im Längental zu transportieren. Schaut hässlich aus und ist brutal laut, wenn gesprengt wird. Die Bäche um die Amberger Hütte werden ebenso wie die bei der Franz-Senn-Hütte und der Winnebachseehütte in den neuen Speicher geleitet. Naturzerstörung wie sie im Bilderbuch steht. Natürlich ist das alles dann super klimafreundlich...weil saubere Energie! Ich warte nur darauf, bis andere ähnliche Projekte, die vor Jahrzehnten nach Protesten auf Eis gelegt wurden, auch wieder aus der Versenkung verschwinden, wie zum Beispiel der Vernagtstaudamm oberhalb von Vent. Es ist sicher alles nur zu unserem und der Natur Besten! Denn wer will schon den Klimawandel leugnen? Ich auch nicht, aber könnte es vielleicht, vielleicht sein, dass die Geschichte mit dem CO2 nicht stimmt? Vielleicht hat da die Sonnenaktivität auch noch ein Wörtchen mitzureden? Vielleicht betonen die Modellierer ja die CO2-Geschichte über, wenn sie uns mit ihren Schreckenszenarien in eine bestimmte Richtung stupsen wollen? Ja, wer weiß das schon?
Bilder:
1/2: Gmiatlich ist es im Winterraum.
3: Blockgelände auf den letzten 300 Hm zum Gipfel.
4-8: Grandiose Ausblicke schon während der Tour und vor allem am Gipfel.
9: Schwarzenbergsee und Wilde Leck.
10: Die Baustelle.