- Gipfel
- Cima della Vezzana, Cima Fradusta
- Höhe
- 3192
- Gebirge
- Pale di San Martino
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 2. September 2023
- Ausgangspunkt
- San Martino di Castrozza
Ein etwas kürzerer Bericht diesmal, da wir schon unterwegs zur nächsten Hüttentour sind
Wir waren 5 Tage in der superschönen Palagruppe unterwegs. Das Wetter war wechselhaft, wurde aber immer besser. Ab Mittag waren aber oft die höheren Gipfel in Wolken. Die meisten Leute machen die klassische Pala Ronda, auf unserer Runde waren oft wenige Leute unterwegs.
unsere Runde:
- Dienstag: Aufstieg von San Martino zur Rifugio Rosetta
- Mittwoch: Cima della Vezzana über den Normalweg, zurück zur Rifugio Rosetta
- Donnerstag: Cima Fradusta, weiter zur Rifugio Pradidalo
- Freitag: Ferrata-Runde (zuerst Ferrata Porton, dann Ferrata Nico Gusella, zurück zur Hütte
- Samstag: über Paso di Ball zur Cima della Rosetta, dann mit Seilbahn ins Tal
Verhältnisse:
- Cima della Vezzana: Markierungen oben oft zugeschneit ab ca 3000, Schnee dürfte aber schnell weniger werden. Die ersten 30 Höhenmeter ab Passo del Travignolo sind kaum markiert (wahrscheinlich wurden einige weggespült). Route ist aber mit etwas Gespür gut zu finden (steil nach schräg rechts oben), später findet man die Markierungen wieder gut
- Cima Fradusta gut, letzte Stunde beim Abstieg zur Rifugio Pradidali auf Weg 709 nicht für Anfänger geeignet (mehrere schrofige Stellen und ein paar 1er-Stellen). Ein paar Wanderer der Pala Ronda haben sich dort schwer getan.
- Ferrata Porton: beim Zustieg einige Stellen weggespült bei den letzten Unwettern. Klettersteig selbst sehr guter Zustand. Am Ende die ungesicherten Stellen heikel in der Rinne zur Forcella Porton. Wegtrasse an einigen Stellen weggespült, man muss steiles sandiges Zeug aufsteigen und selbst schauen was hält. Würde ich im Abstieg nicht empfehlen, und im Aufstieg auch nur Leuten, die solches Gelände gewohnt sind.
- Ferrata Gusella: Guter Zustand, Route im weglosen Teil auch gut zu finden (im 1er-Gelände)
Insgesamt eine tolle Runde, trotz oft schlechter Sicht!
Hier ein paar Fotos:
Eine Kraxelstelle auf dem Weg zur Cima della Vezzana:
Oberhalb vom Passo del Travignolo vor ein paar Tagen noch verschneit (Blick zurück):
Kraxelstellen auf Weg 716 meistens unschwierig, oder mit Drahtseil versichert:
Blick über die Pala-Hochebene, auf dem Weg zur Cima Fradusta:
Cima Canali vor Rifugio Pradidali:
Auf dem Weg zum Einstieg zur Ferrata Porton, diese Rinne muss man absteigen:
Ferrata selbst in sehr gutem Zustand (der versicherte Teil), der Rest der Route aktuell in schlechtem Zustand wegen der Unwetter. In den kniffligen Teilen hatte ich keine Nerven für Fotos, daher nur das hier im Ferrata-Teil:
Die Ferrata Gusella bzw. der Weg dorthin (714) ist in einem guten Zustand. Im weglosen Teil konnte man auch bei Nebel die Markierungen gut finden (bei entsprechender Übung). Hier der Blick zurück auf den längsten weglosen Kraxel-Abschnitt:
Am nächsten Tag habe ich nochmal runter zum Einstieg von der Ferrata Porton fotografiert. Wenn man etwas genauer hinschaut, sieht man links die Einstiegs-Leiter. Man muss sich bei der Abstiegs-Rinne irgendwann rechts halten (nicht immer den Steinmännern nach weiter ins Tal):
Blick zurück auf cima di Ball (ganz hinten) am letzten Tag auf dem Weg 715/702 zur Cima Rosetta: