Lackenkogel - Skitour in den Pongauer Grasbergen

  • Gipfel
    Lackenkogel, Eibenberg
    Höhe
    2051, 1738m
    Gebirge
    Pongauer Grasberge - Zauchensee
    Art der Tour
    Skitour
    Datum der Tour
    5. Februar 2023
    Ausgangspunkt
    Gasthof Neuhäusl an der Straße von Altenmarkt nach Zauchensee. Die Bushaltestelle in der Nähe des Gasthofs ist gleichzeitig der Tourengeher-PP (kostenlos).
    Gefahreneinschätzung
    gering
    Exposition der Route
    überwiegend Nord

    Der weiße Rausch


    ist sicherlich ein passender Titel für diesen Beitrag, obwohl wir uns diesem Vergnügen nicht irgendwie hirnlos hingegeben haben. Uns hat es heute selbst überrascht, dass in der Nordflanke des Lackenkogels trotz LWS 3-4 im Salzburger Land herrliche, zum Teil steile Abfahrten (35-40 Grad) in tiefsten Pulver ohne jegliche Gefahr möglich waren.

    Aber der Reihe nach: Vom PP sind wir zunächst über den Sattelbauern zur Lackenalm und von dort auf den nahen Gupf namens Eibenkopf. Die Abfahrt von diesem ist zwar schön, aber mit 70 Höhenmeter kaum des Abfellens wert. Bis hier war eine Spur von gestern vorhanden, doch der Lackenkogel selbst war noch jungfräulich unberührt, sodass ich in den Genuss kam, den Gipfelanstieg über den Nordwest-Rücken selbst zu spuren. Durch hinreißend malerisch vereisten Lärchenwald geht es unschwierig bis in eine kleine Senke vor dem Gipfelaufbau. Die letzten 100 Hm sind recht steil und der hier befindliche Latschengürtel ist noch nicht ganz eingeschneit, aber schon passabel begeh- und fahrbar. Nach einer ersten eher konservativ gehaltenen Abfahrt im Bereich der Aufstiegsspur zur Lackenalm, haben wir uns immer mehr in die steileren Bereiche der Nordflanke hineingetastet und dabei gewaltig schöne Abfahrten genossen - steile Hänge und Baumslalom - alles bei tiefstem Pulver (1 Meter und mehr). 4 Mal sind wir hoch...

    Zur Lawinengefahr: Die licht bewaldete Nordflanke des Lackenkogels lag während der Stürme der vergangenen Tage ganz offensichtlich völlig im Windschatten - der Schnee war maximal fluffig und ungebunden. Ganz im Gegensatz zur Westflanke, die massiv windgeprägt war (wird bei der Tour aber nicht berührt). Ein Bergführer ist mit seiner Gruppe sogar die noch steilere Nordrinne gefahren. Wichtig: Ich war heute das erste Mal hier und kann daher natürlich nicht behaupten, dass die Nordflanke generell windgeschützt und somit sicher ist! Das muss jeder Tourengeher an jedem Tag wieder auf´s Neue für sich entscheiden.

    Fazit: Bei Verhältnissen wie heute eine sensationelle Tour. Es braucht aber grundsätzlich eine hohe Schneelage. Diese hat es zurzeit (Zauchensee innert zwei Tagen mehr als 1 Meter Neuschnee).


    Bilder:


    Ich verzichte auf eine Einzelbeschreibung; die Bilder spiegeln einfach einen mehr als traumhaften Skitag wider!


Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!