- Gipfel
- Zimba, Großer Valkastiel
- Höhe
- 2643m, 2449m
- Gebirge
- Rätikon
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 28. August 2022
- Ausgangspunkt
- Brand bzw Sarotlahütte
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
Am Samstag von Brand auf die Sarotlahütte. Dazu muss man an einem Golfplatz vorbei erstmal talauswärts und leicht bergab laufen, ehe man in das Sarotlatal abbiegt und meist durch Wald bis zur Hütte auf 1600m aufsteigt. Und weil es doch nicht bzw. nur wenige Minuten regnete, am Nachmittag noch auf den Großen Valkastiel. Dazu geht man auf markiertem, zeitweise recht steilem Weg von der Hütte bis ganz kurz vor das Eiserne Törle und dann auf einem Steig durch Schutt, die letzten knapp 50Hm eher unangenehm auf Steigspuren zum Gipfel, von dem ich bis dahin noch nie gehört hatte. Auf gleichem Weg zurück. Viele Wolken, wenig Sicht, aber kein Regen oder gar Gewitter.
Am Sonntag bei zunächst wolkenlosem Wetter auf Steig zunächst auf das Zimbajoch, ab dem wir dann lange Zeit im Nebel steckten. Auf Steigspuren (I+) zum Beginn der Kletterstrecke am Westgrat . Die beginnt mit der Schlüsselstelle der Tour, der sogenannten Sohmplatte (wenige Meter Reibungskletterei mit kleinen Griffen, III+). Alles andere ist leichter, noch zwei III- Stellen und einiges an steilem, schrofigen IIer-Gelände.
Abstieg über den Nordostgrat. Dazu vom Gipfel den zunächst nur mäßig fallenden, breiten Grat hinab bis zu dessen Abbruch.
Dann 2x abseilen durch eine kaminartige Rinne, an deren Ende leicht rechtshaltend zu drittem Abseilhaken und hier eher links haltend zu einer vierten Abseilstelle am oberen Beginn einer sehr steilen schrofigen Rinne und durch diese runter.
Das Topo, das ich zu diesem Abstiegsweg im Internet fand, ist sehr verwirrend bzw falsch, denn dort ist nach 2x abseilen eine waagrechte Querung eingezeichnet, die es nicht gibt.
Ab dem Ende der vierten Abseilstrecke wieder schrofiges Gehgelände mit deutlichen Steigspuren, zunächst noch am Grat, bald aber diesen nach rechts (Ost) verlassen und durch ein Kar, an ein paar bizarren Felszacken vorbei, absteigen, bis man auf den markierten Weg zwischen Hütte und Eisernem Törle trifft. Bis dahin deutliche Steigspuren.
Bis in den frühen Nachmittag steckten wir im Nebel, dann wurde es zusehends sonniger.
Am Sonntag außer uns nur 4-5 weitere Seilschaften unterwegs.
Die Hütte ist eher klein, freundliche junge Pächter, das Essen asiatisch angehaucht.
Bild 1 Sarotlahörner oberhalb der Hütte
Bild 2 Wolkenstimmung am Großen Valkastiel
Bild 3 Blick vom Zimbajoch nach Westen
Bild 4 Zimba-Westgrat
Bild 5 und 6 Am Westgrat
Bild 7 Zimba - Gipfel
Bild 8 Abseilen am NO-Grat
Bild 9 Felszacken im Kar
Bild 10 Zimba vom Sarotlatal aus gesehen