- Gipfel
- Hoher Weißzint
- Höhe
- 3371m
- Gebirge
- Zillertaler Alpen, Tauferer Ahrntal
- Art der Tour
- Hochtour
- Datum der Tour
- 2. Juli 2022
- Ausgangspunkt
- Neves Stausee, auch ein feiner Übernachtungsplatz
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
Wir sind seit Donnerstag Abend im Tauferer Ahrntal. Nach einer wetterbedingt kürzeren Tour gestern (Weiße Wand bei Rein in Taufers - herrliche Blumenwanderung), ging es heute über die übliche Route auf den Weißzint: Neves-Stausee - Edelrauthütte - Gipfel. Im Aufstieg sind wir den Grat geklettert, runter ging es schneller und einfacher auf dem Gliderferner. Der Grat ist zwar nicht wirklich schwierig (T5 mit ein paar IIer-Stellen), sollte aber nicht unterschätzt werden, denn gerade in dieser Höhe zieht sich die Begehung schon etwas.
Am Gletscher sind Steigeisen sehr hilfreich, wenn nicht gar obligatorisch, denn die obersten 30 Höhenmeter der recht steilen Gipfelflanke (~35 Grad) sind bereits blank. Danach guter Trittfirn; Randkluft unproblematisch. Der Gletscher ist ziemlich harmlos, aber nicht ganz spaltenfrei - kurz vor der Weißzintscharte gibt es eine zwar schmale, aber tiefe Spalte. Mit ein bisserl Aufmerksamkeit kommt man gut durch. Ein Seil braucht es meines Erachtens nicht.
Fazit: Eine abwechslungsreiche, spannende Tour, die bei Begehung des Grates aber deutlich anspruchsvoller ist als die Skitour im Winter. Bei Auslassung des Grates eine sehr einfache Hochtour (L)
Nebenbei: Vor 10 Wochen war ich noch mit den Ski heroben...
Bilder:
1: Wenn das der erste Blick nach dem Aufwachen ist, ist die Motivation grenzenlos.
2-4: Kletterei am Grat
5: Schon ein lässiges Bild, oder?
6: Gipfelschau Richtung Großer Möseler und Turnerkamp
7: Randkluft
8/9: Gemütlich geht es über den Gliderferner zur
10: Weißzintscharte.