Höchster Punkt: Cima di Valdritta (Monte Baldo) / 2218m, Croz dell' Altissimo (Brenta) / 2338m, Cornacci (Val di Fiemme) / 2189m
Art der Tour: Wanderungen
Datum der Tour: 4.6. - 10.6.2010
Gebirge: Gardasee-Berge, südl. Brenta, südl. Dolomiten
Ausgangspunkt:
Exposition der Tour: O (Monte Baldo) , ansonsten S
Tourenverhältnisse:
Gardasee-Berge:
optimale Verhältnisse, phantastische Blumenpracht; am Monte Baldo noch Schneefelder an den W-seitigen Aufstiegen und am Höhenweg , aber unproblematisch (gut gespurt); O-seitige Anstiege schneefrei
Brenta (http://www.tourentipp.de/de/touren/details.php?id=525
am südl. Aussenposten Cima dell' Altissima ab 2000m Höhe trotz Südseite noch grosse Schneefelder; mit etwas Sucherei fand man aber genügend rote Punkte im Schnee, um sich zurecht zu finden. Lästig war eher, daß man unter den glatten Schneeflächen die Karstlöcher meist erst durch Hineinfallen gefunden hat (Schienbeinschützer wären praktisch gewesen ). Der felsige Gipfelaufbau, der normalerweise recht einfach auf schmalen Felsbändern erstiegen wird, gestaltete sich durch den Schnee unerwartet anspruchsvoll. Praktischerweise hatte eine halbe Stunde vor uns ein Einheimischer, der ein neues Gipfelbuch nach oben tragen musste, per Pickel ein paar Trittstufen geschlagen; trotzdem stellenweise heikel. Unser geplanter Abstieg über den Passo del Clamer fiel dann auch den Verhältnissen zum Opfer.
Die höher gelegenen Ziele haben wir daraufhin aufgegeben und uns auf gutmütige, S-seitige "Grasberge" konzentriert, z.B.
Val di Fiemme: S-seitiger Aufstieg zu den Cornacci (alias Monte Cornon) extrem steil, tw. nur Trittspuren, aber perfekt markiert; der arg erodierte, aber wunderschöne Schluchtweg am Rivo Bianco wird gerade auf das Sorgfältigste repariert. Insgesamt sehr gute Verhältnisse, schneefrei; die N-Seite der gegenüber liegenden Lagorai-Kette ist noch tief verschneit
Überblick beim Heimfahren (alles S-seitig und ohne Gewähr):
erstaunlicherweise von S nach N ansteigende Schneegrenze: während die erste Kette der Tuxer/Zillertaler nördl. von Sterzing noch ausgedehnte Schneefelder bis ca. 2200m aufweist, steigt die Schneegrenze im Raum Schmirn-/Navistal auf ca. 2400-2500m, der Patscherkofel ist schon komplett schneefrei.
Innsbrucker Nordkette: noch viel Schnee in den Karen, auch auf den höheren Gipfeln (z.B. Bettelwurf), ansonsten nur noch kleine, einzelne Schneeflecken (soweit man das von unten beurteilen kann)
Gefahreneinschätzung:
Prognose: der Schnee schwindet von Tag zu Tag
Sonstiges: wer in 1-2 Wochen am Monte Baldo unterwegs ist, hat gute Chancen, auf 300-400 Hm in einem Meer von gelben Enzianen zu wandern. Sie fangen gerade an zu blühen und bedecken lückenlos ganze Hänge!
Die gesamte "Ausbeute" (Blumen und Touren) auf meiner Homepage unter http://www.steinundkraut.de/neu.php
Bilder zur Tour: