Skitour Ursprungsattel - Eppzirler Tal

  • Gipfel
    kein Gipfel, sondern ein Joch - Ursprungsattel
    Höhe
    2.094 m
    Gebirge
    Karwendel
    Art der Tour
    Skitour
    Datum der Tour
    6. März 2022
    Ausgangspunkt
    Gießenbach in Tirol Bhf.
    Gefahreneinschätzung
    mäßig
    Exposition der Route
    v.a. Nord

    Am Samstag ging es ins Karwendel - Start direkt an der Bahnhaltestelle Gießenbach (es gibt auch einen kostenpflichtigen Parkplatz dort, aber warum mit dem Auto fahren, wenn man ohnehin direkt am Bahnhalt startet?). Die Forststraße hoch ist bis zum Abzweig ins Eppzirler Tal geräumt und deswegen unten schneearm und eisig. Bis zur ersten Brücke gibt es nur noch einen schmalen Streifen Schnee / Eis, hier wäre es in der Abfahrt wohl besser gewesen zu tragen (ca. 30 Hm) - wie so häufig (und auch die meisten anderen), wollte ich aber nicht abschnallen ...

    Ab der genannten Verzweigung ist die Schneelage gut - das hatte sich offenbar auch herumgesprochen, denn so vielen Skitourengehern wie gestern bin ich im Eppzirler Tal noch nie begegnet, und das trotz Start erst kurz vor Mittag. Die letzten Male waren es ja nie mehr als 5 Tourengeher. Dementsprechend sehen die Hänge jetzt auch aus - es ist so ziemlich jeder Hang und jede Rinne befahren, teilweise zerfahren. Rein nordseitig aber noch guter Pulver, aber nur dort, wo weder Wind noch Sonne hinkommt. Ich habe mich in dem Nordkar unterm Ursprungsattel zunächst nach Osten gehalten ("Gamsgarten" in der AV-Karte) - die Spuren sahen verlockend aus, das waren offenbar aber alte Spuren, denn in dem ostseitigen Teil Richtung Seefelder Spitze hat es meistens Bruchharsch. Man hätte auch weiter bis zur Seefelder Spitze gehen können. Nach der Zwischenabfahrt ging es dann noch hoch zum Ursprungsattel. Hier meistens guter Pulver, oben hart verblasen, teilweise sogar eisig. Leider fiel dann schnell Nebel ein.


    Für die Abfahrt über die Forststraße unten empfehle ich dringend, das Tempo zu mäßigen - beim Aufstieg sind zwei an mir unangenehm vorbeigedonnert und bei meiner eigenen Abfahrt hatten sich Spaziergänger mit einem Hunderudel ausgebreitet. Auf dem Eis ist der Bremsweg deutlich weiter, als dies normalerweise der Fall wäre.


    Fotos:


    Erster Blick in das Nordkar unterm Ursprungsattel:



    Es schaut so schön aus, das ostseitige Kar "Gamsgarten" - aber meistens Bruchharsch:



    Blick zurück auf den flacheren unteren Teil:



    Von meinem Umkehrpunkt wäre es nicht mehr weit gewesen bis zur Seefelder Spitze (es kamen auch welche von oben herunter):



    Blick zur Reither Spitze mit dem Härmelekar - ebenfalls befahren:



    Die nordseitigen Hänge beim Ursprungsattel:



    Blick Richtung Erlspitze (rechts):


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