Skitour - Toreck (Kleinwalsertal)

  • Gipfel und Höhe: Toreck, 2016 m, 920 Hm


    Gebirge: Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal, aber eigentlich liegt der größte Teil der Tour in Bayern ;-)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Parkplatz an der DAV-Selbstversorgerhütte Mahdtalhaus in Schwende/Riezlern, 1100 m. Gebührenfrei.


    Übernachtung auf allen Parkplätzen und Camping sind im Kleinwalsertal verboten.


    Tourenverhältnisse:


    Überall im Kleinwalsertal viel Schnee, siehe Tour auf die Güntlespitze gestern.


    Die Route ist anfangs sehr gut ausgeschildert, aber die Routenführung ist fast schon schikanös ;-) Wenn man eine breite Schneise im Wald oder eine bequeme Forststraße sieht, führt der ausgeschilderte Weg garantiert nicht da entlang, sondern direkt in den steilen Waldhang hinein über vereiste, abgefahrene Buckel.


    Aufstieg:


    Vom Parkplatz bis ca. 1400 m am frühen Morgen gefrorener Sulz vom Vortag. Da es nach dem ersten Stadl sehr steil und sehr unbequem hinauf geht, waren Harscheisen unabdingbar. Ab 1360 m ist die Wegführung wieder "normal" und man kann einfach und ohne Harscheisen aufsteigen.


    Wir haben uns an die Schilder des DAV gehalten, hatten aber auch den GPS-Track von Tourentipp, der noch sehr nützlich war. Anfangs bis ca. 1500 m sind die Schilder eine sehr gute Hilfe zur Orientierung. Dann heißt es plötzlich Ende der ausgeschilderten Routenempfehlung, aber da ist man schon zu weit gegangen. Wir mussten wieder ein Stück zurück gehen und recht steil nach oben queren, um auf den Aufstiegsweg zu kommen. Der richtige Einstieg ist auf 1380 m (haben wir bei der Abfahrt erkannt). Da öffnet sich der Wald und man steht auf einer großen Lichtung mit einem Verschlag mit Schilderbaum auf der rechten Seite. Hier durch die Waldschneise steil links hoch und dann rechts durch den Wald queren bis zur Grafenkürenalpe.


    Nach der Grafenkürenalpe geht man unter beeindruckenden Felswänden, im Schatten in der Früh auf hartem Schnee, in der Sonne auf weichem Schnee. Ab hier ein sehr genussvoller Anstieg ohne Schwierigkeiten mit immer phantastischeren Ausblicken unter anderem auf den Gottesacker mit dem Hohen Ifen.


    Das Ziel, das Toreck, ist der obere Teil einer spektakulär steil abfallenden Felswand, aber nicht wirklich ein Gipfel, weil es rechts und links ungefähr auf gleicher Höhe weitergeht.


    Abfahrt:


    Genuß pur! Leicht angefirnter Schnee auf weiten Hängen mit genialen Ausblicken.


    Sobald man in den Wald kommt, Wechsel zwischen aufgeweichtem Schnee an sonnigen Stellen und brettlharten Buckeln im Schatten in steilem Gelände. Im Wald zwei ganz kurze Tragestellen, wo der Schnee schon weggeschmolzen ist.


    Prognose:


    Bleibt vorerst so.


    Gefahreneinschätzung:


    Frühes Losgehen empfohlen. Im mittleren Teil der Route liegt der Weg unter lawinengefährdeten Hängen.


    Exposition der Route: Ost und Nordost


    Sonstiges:


    Am Mahdtalhaus kann man nach der Tour noch gemütlich in der Sonne sitzen und die Sachen trocknen lassen. Wer noch etwas zu Trinken und zu Essen dabei hat, kann das Mitgebrachte auf der Terrasse konsumieren.


    Für das ganze Kleinwalsertal gilt: Früh am Parkplatz sein ist sehr zu empfehlen. Die Parkplätze sind schätzungsweise gegen 8 Uhr schon voll. Bei der Einfahrt ins Kleinwalsertal wird das dann mit einem Leuchtschild angezeigt: "Alle Tourenparkplätze belegt".


    GPX-Track: t200647424_aufzeichnung am.gpx


    Fotos:


    Schilder, Schilder, Schilder. Eins hängt auf dem Kopf, da muss man sich halt vorstellen, wohin es zeigt, wenn es richtig rum hängt


    Verschlag auf der Lichtung beim Abzweig zur Grafenkürenalpe


    Route unter Lawinenabgängen


    Unter Steilwänden


    Blick auf den Hohen Ifen und den Gottesacker


    Blick zurück vom Toreck


    Man kann auch einfach noch weitergehen auf einen der anderen Zacken


    Blick vom Toreck Richtung Westen

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