Gipfel und Höhe: Castor (4228m)
Gebirge: Walliser Alpen
Art der Tour: Hochtour
Datum der Tour: 14.07.
Ausgangspunkt: Rifugio Val d'Ayas (3400m)
Tourenverhältnisse: Noch gut. Von der Hütte immer westwärts bis zum Gipfelgrat und Gipfel. Zwar handelt es sich um reine Schneestapferei ohne jede Felsberührung und es war und ist wohl fast immer eine breite Spur vorhanden, doch sollte man den Berg nicht unterschätzen.
Rund 350Hm geht es einen 35-40 Grad steilen Hang hoch, der morgens wohl immer bockhart gefroren ist. Die Randkluft ist derzeit noch gut überwindbar, doch die folgenden 10-15Hm zum Gipfelgrat weisen bereits jetzt schon Blankeis mit nur noch ganz geringer, eher grieseliger, Schneeauflage auf.
Hier ist Frontalzackentechnik gefragt.
Anschließend die letzten Meter zum Gipfel über einen schmalen Firngrat.
Gefahreneinschätzung: sicheres Gehen mit Steigeisen unverzichtbar, Ausstieg zum Grat eisig, kaum Spaltensturzgefahr
Exposition der Route: West
Prognose: Ausstieg zum Grat wird wohl demnächst Blankeis aufweisen.
Sonstiges: Einfacher - und "wärmer" - ist der Aufstieg von der Sellahütte.
Castor und Pollux (und Breithorn) können mit ein bis eineinhalb Stunden Mehraufwand auch von der Mezzalamahütte auf 3000m bestiegen werden. Diese hat noch den Charme einer kleinen, urigen Hütte (31 Schlafplätze). Wir übernachteten dort im Abstieg und waren nur insgesamt acht Personen.
Bilder / GPS-Track: