Wandern oder Bergsteigen ist nicht nur eine sportliche Betätigung, es ist auch Naturerlebnis, Balsam für die Seele und es wirkt wie ein Gesundbrunnen. Genau diese Kombi macht das Wandern – egal, ob im Flachland oder auf dem Berg – so attraktiv.
Dass Wandern die perfekte Symbiose von Natur und körperlichem wie seelischem Wohlbefinden ist, das haben immer mehr Menschen erkannt; Wandern boomt nicht erst seit der Coronazeit. Laut dem Marktforschungsinstitut Statista schlüpft mehr als jeder zehnte Deutsche in seiner Freizeit regelmäßig in die Wanderschuhe. Wir wollen euch in diesem Artikel sowohl die gesundheitlichen Vorteile des Wanderns aufzeigen, wie auch die schönsten Wanderrouten Deutschlands. Das Ferienhaus-Portal Holidu hat in Kooperation mit der Fitness- und Outdoor-Plattform AllTrails ein Ranking der beliebtesten deutschen Wanderrouten ermittelt und diese wollen wir euch hier vorstellen.
Herz-Kreislauf-Gesundheit: Regelmäßiges Wandern stärkt das Herz und verbessert die Durchblutung. Es hilft, den Blutdruck zu senken und das Risiko von Herzkrankheiten zu reduzieren.
Immunsystem: Eine wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten Terpene. Nie gehört? Es sind die Botenstoffe der Bäume und triggern nicht nur bei den Pflanzen das Immunsystem, sondern wirken auch beim Menschen.
Auswirkungen von Terpenen auf das Immunsystem: Laut neuesten Studien stimulieren sie die sogenannten Killerzellen und erhöhen deren Anzahl beim Menschen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Viren und Tumorzellen. Außerdem haben Terpene nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften. Auch im Zusammenhang mit Stressreduktion werden Terpene erwähnt. Das Einatmen von Terpenen kann den Cortisolspiegel, ein Stresshormon, im Körper senken, was wiederum das Immunsystem verbessert.
Körpergewicht: Wandern ist eine effektive Methode, um Kalorien zu verbrennen. Je nach Intensität und Gelände können Wanderer zwischen 300 und 500 Kalorien pro Stunde verbrauchen.
Stärkung der Muskulatur: Durch das Wandern werden verschiedene Muskelgruppen beansprucht, insbesondere in den Beinen, im Rumpf und im Rücken. Dies fördert die Muskelkraft und die Ausdauerkraft.
Gelenkschonend: Im Vergleich zu anderen Sportarten wie Joggen ist Wandern im Flachland weniger belastend für die Gelenke und somit eine ausgezeichnete Option für Menschen aller Altersgruppen. Beim Bergsteigen ist der Abstieg allerdings nicht so gelenkschonend, daher sollte man unbedingt Wanderstöcke benutzen. Diese helfen die Belastung auf Knie-, Hüft- und Sprunggelenke zu reduzieren.
Die Wanderung vom Herzogstand zum Heimgarten hat im Ranking der schönsten Wanderungen Deutschlands den Spitzenplatz errungen. Sie befindet sich in den Bayerischen Voralpen, hoch über dem Walchensee.
Stressabbau: Die Natur wirkt beruhigend und reduziert nachweislich Stresshormone im Körper. Das Geräusch von Blättern, Vogelgesang und das Rauschen von Bächen tragen zur Entspannung bei. Auch wirken Bäume, insbesondere Nadelbäume, die sogenannten Koniferen beruhigend auf Körper und Geist.
Stimmungsaufhellende Wirkung: Körperliche Aktivität fördert die Freisetzung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen. Zudem kann die Zeit in der Natur depressive Verstimmungen lindern.
Kognitive Verbesserung: Obwohl man beim Wandern oft die Gedanken schweifen lässt, tut sich dabei tatsächlich auch etwas in der Birne. Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung und der Aufenthalt im Freien die kognitive Funktion und die Konzentrationsfähigkeit verbessern können. Auch was die körperliche Koordinationsfähigkeit angeht, gibt es Verbesserungen
Bergsteigen ist Wandern für Fortgeschrittene. Anders als im Flachland gehört aber beim Bergwandern oder Bergsteigen schon das entsprechende Können und Wissen dazu.
Wandern ist die ideale Freizeitbetätigung, um seinem Körper, seinem Geist und seiner Seele etwas Gutes zu tun. Zudem ist Wandern für praktisch jede Altersgruppe möglich. Egal ob Kinder, junge Menschen, die mittlere Altersgruppe oder Senioren – Wandern geht eigentlich immer. Und es ist eine Tätigkeit, die zwar geeignete Schuhe und einen Rucksack voraussetzt, abe ansonsten nicht viel kostet.
Autor & Bilder: Bernhard Ziegler