Die Alpen sind ein Sehnsuchtsort. Wild, unberührt, erhaben –aber nur in unseren Köpfen. Der Mensch gestaltet und verändert die Alpen seit jeher. Was wir sehen, ist das, was wir über Jahrhunderte hinweg geschaffen haben. Dennoch glauben wir immer noch, dass die Alpen eine Gegenwelt sind. Weil wir sie so sehen wollen, hören wir nicht auf, ihren Mythos ständig neu zu erfinden. Heute sind wir an einem Punkt, an dem wir mehr Schaden als Nutzen anrichten. Wir sind dabei zu zerstören was wir lieben und brauchen. Und wir wissen das. Die Alpen sind ein Teil von uns und wir ein Teil von ihnen. Um sie zu retten, müssen wir Verantwortung übernehmen. Jeder und jede Einzelne muss sich fragen, was kann ich tun? Immer mehr Menschen suchen die Alpen als Resonanzraum für mögliche Erfahrungen.
2/3 dieses exponentiellen Wachstums führt, zweifelsohne, zu Konflikten aller Art. Wenn immer mehr Menschen etwas von den Alpen wollen, kann es nur funktionieren, wenn alle weniger von ihnen konsumieren. Vier Protagonist*Innen nehmen das Publikum aus jeweils unterschiedlicher Perspektive mit auf eine Reise der Bescheidenheit, des Verzichts und des inneren Gewinns.