38 Jahre lag der stattliche Gasthof in Gmund am Tegernsee brach, dann erblühte er zu neuem Leben. Es war eine fast märchenhafte Metamorphose vom Aschenputtel zur Prinzessin, vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan, vom Schandfleck zum Schmuckkastl.
Die wundersame Verwandlung wäre nicht möglich gewesen, hätte sich nicht die Herzogin Anna in Bayern derbarmt und die heruntergekommene, jedoch denkmalgeschützte, 680 Jahre alte Traditionswirtschaft zu einer Herzensangelegenheit gemacht und die Ruine erworben. Der Gasthof hat nämlich Geschichte, er entwickelte sich im späten 19. Jahrhundert zum ersten Haus am Platze und zu einem Treffpunkt des europäischen Hochadels. Unter anderem logierten hier der russische Kaiser Alexander I. und Kaiser Franz I. von Österreich.
Nach riesigen Investitionen und zweijähriger Renovierungszeit stand das Haus dann im Jahr 2018 wieder da wie ein Einser. Es ist eine richtig schöne bayerische Wirtschaft geworden – „eine Begegnungsstätte, kein Restaurant!“ betont Alois Gartenleitner. Er und seine Frau Martina „brennen“ für dieses Projekt, die Wirtsleute sind Feuer und Flamme für diesen schönen Gasthof.
Kommunikativ soll sie also sein diese Wirtschaft und sie ist es auch, denn man hat mit Absicht nur große Tische in diese traditionell gestaltete Gaststube gestellt, damit sich die Leute zusammensetzen. Und irgendwann kommt man dann am großen Ahorntisch schon miteinander ins Gespräch, zum Ratschen oder ins Schwärmen. Denn das Essen ist auch hervorragend und da kann man sich schon begeistern. Ganz nach dem Motto: „Schmeckt ihres auch so sauguat wia meins, Herr Nachbar?“
Auf der Speisekarte überwiegt gehobene Bayerische Küche – „gehoben, aber nicht abgehoben!“ versichern die Wirtsleute. Neben Schweinsbraten und Ente sind auch alte Rezepte wie Ochsenbackerl sehr beliebt. Außerdem ist Küchenchef Tobias Krüger und sein Team für seine hervorragenden Steaks bekannt. Und für die Kinder gibt es eine extra Karte mit günstigen, bei den Kids beliebten Klassikern. Zubereitet wird alles frisch und auch die Saucen sind alle wirklich selbstgemacht. Zubereitet und serviert werden die Schmankerl von einem eingespielten, sehr freundlichen 18köpfigen Team, das schon seit Jahren unter der Leitung der Gartenleitners zusammenarbeitet. Die Seele des Betriebes ist Martina, eine charmante Wirtin mit Leib und Seele.
Ein besonderes Schmankerl sind selbstverständlich auch die Biere aus dem Herzoglich Bayerischen Brauhaus Tegernsee. Der derzeitige Renner ist ein natürlich trübes Fassbier, serviert in eisgekühlten, besonders dünnen Gläsern. Das gibt es aber nur abends, sonst würde die Produktion nicht hinterherkommen, so gut kommt es bei den Gästen an. Neben einem schönen Biergarten ist das neu gestaltete Salettl besonders beliebt bei Wandergruppen, aber auch wenn es etwas zu feiern gibt. Es bietet Platz für 45 bis 50 Personen – ideal also für Geburtstage, Hochzeiten, Firmen-Events, Junggesellenabschiede mit Bierfassl zum Selberzapfen. Und auch die Fußballfans kommen hier auf ihre Kosten, denn im Salettl werden alle Spiel des FC Bayern gezeigt.
Der Gasthof Herzog Maximilian in Gmund ist also wirklich ein Treffpunkt für Alle: Einheimische, Junge, Alte, Ausflügler, Wanderer, Skifahrer und auch die Kartenspieler sind willkommen; und dienstags gibt es auch eine zünftige Musi dazu. Eine echte Begegnungsstätte also und eine absolut gelungene Metamorphose!
Tegernseer Straße 3
D-83703 Gmund
Telefon: +49/8022/7059377
E-Mail: pstgsthf-mxmlnd
Internet: www.gasthof-maximilian.de
Öffnungszeiten: Von 10.30 bis 23 Uhr
Ruhetage: Mittwoch