Am Fuße der Hochries in den Chiemgauer Alpen findet man In Grainbach am Samerberg eine ganz besonders gute Gaststätte. Hier wird über Generationen hinweg die Tradition gepflegt, Rezepte werden weitergegeben und weiterentwickelt. Genießen darf man die herrlichen Schmankerl dann in einem uralten Gasthaus mit einer historíschen Gaststube.
Wenn man auf der Suche nach dem Echten und Ursprünglichen fündig geworden ist, dann ist das eine besondere Freude. Erst recht, wenn es von der jungen Generation gepflegt, weiterentwickelt und im Falles der Speisen sogar verfeinert wird. Es sind noch heute 3 Generationen in der Alpenrose präsent: Die 99jährige Seniorchefin (Maria Wörndl), Chefin Maria Lerche, ihr Sohn Florian und ihre Tochter Julia. Letztere kümmert sich um den Service und ist für die Auswahl der erlesenen Weine verantwortlich. Der 39jährige Florian steht am Herd und hat seine Kochkunst nicht nur bei der Oma Maria abgeschaut, er hat sein Können in der Steiermark, in Wien und am Arlberg erlernt. So sind die steirischen Einflüsse des experimentierfreudigen, jungen Küchenchefs unübersehbar.
Doch Florian legt auch großen Wert darauf, dass die echten bayerischen Spezialitäten nicht zu kurz kommen. So steht immer auch ein Traditionsgericht auf der facettenreichen Karte: Boeuf a la mode, Rindszunge, Schweinsbackerl, Geröstete Leber oder natürlich der im Holzofen zelebrierte Schweinsbraten mit Semmelknödel und Kartoffelsalat – ein Muss für eine Oberbayerische Wirtschaft. Während der Jagdsaison gibt es Wildspezialitäten. Und wie könnte es anders sein: sie werden ausschließlich vom heimischen Jäger geliefert. Im Frühjahr sind die geschmacksintensiven Bärlauchspezialitäten zu empfehlen: Bärlauchcremesuppe oder Bärlauchknödl in Gorgonzolasauce mit buntem Gemüse zum Beispiel.
Kulinarisch verwöhnt wird man hier in Grainbach am Samerberg in einem wunderschönen, altehrwürdigen Gasthof. Erstmals erwähnt wurde das Haus im 16. Jahrhundert; ein Mesner, ein Bader, ein Bäcker, ein Weber und ein Kramer wohnten darin, ehe es später zur Schenke wurde. Seit 1868 ist es nun im Besitz der heutigen Wirtsleute, die dieses Juwel mit der schönen Lüftlmalerei pflegen. Die alte Gaststube ist im Stil eines original oberbayerischen Wirtshauses belassen. Und der Gastgarten vor dem Haus mit Blick zur direkt benachbarten Dorfkirche ist einfach ein Traum!
Und diese Dorfkirche, das wunderschöne Kircherl St. Ägidius sollte man sich anschauen, wenn man in der Gegend ist. Schon die Eingangstüre erzählt uns eine Geschichte: der Mesner, damals wohnhaft im heutigen Gasthof, versperrte das Portal vor den heranstürmenden, räuberischen Panduren. Die säbelten aber ein Loch (heute noch sichtbar) ins schwere Eichenholz, stürmten die Kirche, erwischten auch den flüchtenden Mesner und ermordeten ihn.
Doch nach dem hervorragenden Essen in der Alpenrose will man sich vielleicht auch noch etwas die Beine vertreten und so wird einem die Wirtin den Filzenrundweg empfehlen. Hier hat man einen herrlichen Blick auf die Hochries und das Samerberggebiet. Die Samer (auch Säumer), also die Transportunternehmer der Vergangenheit, haben dem Gebiet den Namen gegeben. Denn damals war die Gegend arm und die Männer verdienten sich als Lieferanten von wichtigen Handelswaren (Salz, Wein, etc.), unterwegs mit Maultier und Pferden. Heute ist die Gegend reich an Kultur, Geschichte und guter, traditioneller Gastronomie. Unter dem reichen gastronomischen Angebot der Gegend ist die Alpenrose allerdings wirklich ein ganz besonderer Tipp!
Kirchplatz 2
D-83122 Samerberg
Telefon: +49/8032/8263
E-Mail: nflpnrs-smrbrgd
Internet: www.alpenrose-samerberg.de
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag
von 11.00 bis 14.00 Uhr und von 17.30 bis 21.00 Uhr