Wie bereits der Name schon verrät, galten Läusekrauter wie das auffallende Gestutzte Läusekraut einst als die besten Mittel zum Entlausen des Viehs.
Wenn es durch seine Repellentwirkung* auch ein probates Haushaltsmittel war, war das Gestutzte Läusekraut früher wie heute dennoch nicht gerne auf den Bergwiesen gesehen: Als Halbschmarotzer wird es vom Vieh verschmäht und hemmt das Wachstum von Futterpflanzen.
Direkt unterhalb des Blütenköpfchens sind die Blätter des gestutzten Läusekrauts rötlich überlaufen, was ihm manchmal eine etwas unheimliche Ausstrahlung geben kann.
*Repellent = chemische Substanz, die auf Insekten abstoßend wirkt, ohne ihnen zu schaden
Pedicularis recutita, Sommerwurzgewächse
rosarot
Juni bis August
20 bis 50 cm
giftig
Feuchte Rasen und Hochstaudenfluren 1.000 bis 2.700 m
Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)