Der zarte Alpen-Krokus gehört zu den bezauberndsten Frühlingsblumen der Bergwiesen – unmittelbar nach der Schneeschmelze strecken sich seine strahlendweißen Blütenkelche der Sonne entgegen. Auf den Almen der Nördlichen Kalkalpen beginnt die Blütenzeit des Alpenkrokus mit der Schneeschmelze im Mai.
Alten Überlieferungen nach heißt es, dass Orte, an denen besonders viele Alpen-Krokusse wachsen, einen besonderen Schatz bergen – wer sich ganz tief hinabbeugt und die einzelnen Blüten mit ihrer aparten, erst auf den zweiten Blick erkennbaren violetten Zeichnung ganz genau betrachtet, ist garantiert überzeugt, dass er seinen Schatz bereits gefunden hat! Aber Vorsicht! Am besten nur Exemplare vom Wiesenrand bewundern, denn der Alpen-Krokus ist selten geworden; in Bayern ist er deshalb auch nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt.
Crocus albiflorus, Schwertliliengewächse
weiß
standort- und höhenabhängig März bis Juni
bis 10 cm
giftig
feuchte Wiesen und Weiden in einer Höhe von 600 - 2.700 m
Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)