Trotz seines Namens hat das Kreuzblümchen weder kreuzförmige Blüten noch kreuzgegenständige Laubblätter. Sein Name bezieht sich auf seine Blütezeit, die zuverlässig Jahr für Jahr in der Kreuzwoche vor Christi Himmelfahrt einsetzt.
(Alm-) Bauern sehen das Kreuzblümchen gerne auf ihren Wiesen, denn es sorgt für viel Milch beim Vieh. Dies besagt auch der botanische Name, den "polygala" ist auch der griechische Ausdruck für „viel Milch“. Die Blätter der hübschen kleinen Blume wurden früher als Schwarztee-Ersatz genutzt; in der Volksheilkunde gelten sie als mildes Heilmittel bei festsitzendem Husten und Bronchitis.
Polygala vulgaris / Polygalaceae
blau bis violett
Mai bis August
5 bis 25 cm
ungiftig
Magere Bergwiesen und Zwergstrauchheiden, bis in eine Höhe von 1500 Metern
Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)