Schon im August kann man oft die ersten Heidelbeeren ernten - so richtig vollmundig süß zergehen sie aber erst dann auf der Zunge, wenn sie auch noch die letzten warmen Sonnenstrahlen in sich aufgesogen haben. Nach dem Heidelbeergenuss aber nicht erschrecken: Vor allem im fast überreifen Zustand färben die Früchte Mund und Zähne intensiv blaurot.
Die auch Blaubeere genannte Frucht schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch ausgesprochen heilsam. Durch ihren hohen Gehalt an Anthocyanen wirken frische oder getrocknete Heidelbeeren gefäßschützend und wundheilend. Zum Beispiel wird sie als Gurgellösung etwa bei Mundschleimhautentzündungen eingesetzt. Doch auf eines sollte man beim Sammeln unbedingt achten: Einer alten Sage nach wachsen Heidelbeeren an Eingängen zur unterirdischen Zwergenwelt in der sich immense Schätze verbergen sollen.
Vaccinium myrtillus / Ericaceae
weiß
April bis Mai
10 bis 60 cm
ungiftig / essbar
Moor- und Bergheiden bis in 2350 m Höhe
Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)