Trotz ihrer großen Giftigkeit gehört die Eibe zu den ältesten Nutzpflanzen des Menschen im Alpenraum. Bereits Ötzi, der Gletschermann vom Hauslabjoch, hatte einen Jagdbogen aus Eibenholz bei sich, als er sich zu seiner letzten Wanderung aufmachte.
Im Mittelalter glaubte man, dass die Eibe einen giftigen Schatten hat, der nicht nur für Menschen, sondern auch für den Teufel gefährlich ist. Vielleicht liegt dieser Glauben ja auch daran, dass Eiben seltsam verzerrte Baumwesen formen können, die gerade in den ersten Novembernebeln unheimlich und düster aus dem Bergwald herausblicken können.
Taxus baccata / Taxaceae
gelb
März bis Mai
bis 15 Meter
tödlich giftig
Man findet den Baum in den Bayerische Alpen bis 1300 m (in den Walliser Alpen bis 1600 m) bevorzugt auf feuchten Steilhängen mit Südostexpositionen. Die Eibe ist eine geschützte Pflanze!
Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)