Nur noch selten ist die Christrose in der Natur anzutreffen, der Raubbau an der schönen Winterpflanze hat deutliche Spuren hinterlassen – dabei ist im Umgang mit der Christrose durchaus Vorsicht geboten, denn sie ist tödlich giftig!
Die Christrose widersetzt sich dem Grundsatz, dass die Vegetation im Winter ruht, sogar Kahlfröste erträgt sie mit einer erstaunlichen Frosthärte. Sobald die Schneedecke weit genug abgeschmolzen ist, zeigen sich ihre großen, strahlendweißen Blüten mit dem leuchtendgelben Strahlenkranz in der Mitte. Bedeutende Wildstandorte der Christrose finden sich in den Alpen bei St. Bartolomä am Königssee (Berchtesgadener Alpen), im Kaiserbachtal (Tirol) und auf aussichtsreicher Kanzel über dem Luganer See – dort kann die Blüte in manchen Jahren sogar schon zu Weihnachten einsetzen!
Helleborus niger / Ranunculaceae
weiß
Februar bis Mai
10 bis 30 cm
tödlich giftig
Die Christrose bevorzugt feuchte Laubmisch- und Kiefernwälder und Kalkgestein. Sie ist eine geschützte Pflanze!
Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)