Einst war die Bergnelkenwurz dem Heiligen Benedikt geweiht - dem Patron gegen Vergiftungen und Verdauungsbeschwerden. Nicht zufällig natürlich, denn diese Alpenpflanze ist ein altes Heilmittel der Volksheilkunde.
Die Bergnelkenwurz rafft sich nicht nur im Herbst zu einer üppigen Nachblüte auf, sie hat auch die ungewöhnlichen Fähigkeit, unmittelbar auf gute Vegetationsbedingungen zu reagieren und sogar im Hochwinter zu blühen. Im Jahr 1985 wurden in der Schweiz bei mildem Wetter Ende Dezember blühende Exemplare in einer Höhe von 2350 Metern angetroffen! In der Volksheilkunde wird die Bergnelkenwurz noch heute bei Durchfall und Magengrimmen verwendet.
Geum montanum / Rosengewächse
gelb
Mai bis Juli sowie Oktober
bis 10 cm
ungiftig
Weiderasen kalkarmer europäischer Gebirge bis 2.700 Meter Höhe
Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)