Schon bald nach der Schneeschmelze erscheinen die zitronengelben und auch genauso duftenden Blüten der Aurikel. Eine Verführung, die vielen Liebenden zum Verhängnis wurde. Eine Blume die steile Felsen und pralle Sonne liebt.
In der Schweiz war es Tradition, der Angebeteten ein Sträußlein Aurikel als Zeichen der standhaften Liebe zu überreichen - ein gefährliches Unternehmen! Die tödlichen Unfälle müssen solche Ausmaße angenommen haben, dass Gerüchte aufkamen, der Teufel selbst habe die Blume als Versuchung für die Burschen an die steilen Felswände gepflanzt, was ihr im Schweizer Kanton Unterwalden den Namen "Teufelsblume" einbrachte.
Primula auricula / Primelgewächse
gelb
April bis Mai
bis 15 cm
ungiftig
Ausschließlich auf Kalk zwischen 1200 und 2500 Metern, bevorzugt auf exponierten Felsbändern in praller Sonne. Geschütze Pflanze!
Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)