Mit seinem locker-schopfigen Blütenstand gehört der Alpen-Süßklee zu den auffallendsten Blumen der Almwiesen. Sein Vorkommen ist jedoch auf die Zentralalpen beschränkt, da er kalkhaltigen Untergrund nicht verträgt. Er ist bis in große Höhen anzutreffen und auf Bergweiden sehr willkommen.
Der Alpen-Süßklee ist eine der wertvollsten Alpenfutterpflanzen mit hohem Eiweiß- und Fettgehalt, der besonders als Heu gerne vom Vieh gefressen wird – für den menschlichen Gaumen sind die oberirdischen Pflanzenteile auch nach dem Kochen noch wesentlich zu bitter. Ganz anders schmecken dagegen die Wurzeln, sie sind erstaunlich süß, daher der Pflanzenname. Wie viele Alpenpflanzen wächst der Alpen-Süßklee auch in der Arktis, an der Südküste Grönlands ist er eine wichtige Nahrungspflanze, die in Seehundfett gekocht und als Brei gegessen wird.
Hedysarum hedysaroides / Fabaceae
leuchtend violett
Juni bis August
10 bis 30 cm
ungiftig / essbar
Auf sonnigem Magerrasen, in Wildheulagen, Höhe: 1000 bis 3000 m
Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)