Anfahrt: A 8 München Salzburg bis zur Ausfahrt Siegsdorf. Über Inzell Richtung Schneizlreuth bis Weißbach. Bei Weißbach biegt man von der Bundesstraße links nach Jochberg (ausgeschildert) ab. Ca. 4 km fährt man die Bergstraße hinauf. Kurz nach dem Anwesen Kohler findet man eine Abzweigung (der Wegweiser Zwieselalm und die querende Hochspannungsleitung dienen zur Orientierung an dieser Stelle). Hier links hinauf zu einem geräumigen, aber von der Straße her etwas versteckten, Parkplatz. (Für die Anfahrt ab Weißbach können Ketten erforderlich sein!)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: 1. Ortsteil Jochberg bei Weißbach, Parkplatz Zwieselalm (ca. 860 m) kurz nach dem Anwesen Kohler. Siehe auch
Google Maps.
2. Alternativ kann man von Bad Reichenhall / Listsee ansteigen. Die Route mündet dann in den hier beschriebenen Weg ein.
Route: Vom Parkplatz durch die Schranke und auf der Forststraße Richtung Osten. Über eine Kehre zu einer Abzweigung. Hier biegt man rechts ab (manchmal wird auch schon vorher abgekürzt) und wandert auf diesem Forstweg bis zu einer Rechtskurve. Die Aufstiegsroute zweigt hier meist links ab und führt rechts von einem kleinen Graben durch den Wald empor. Bei einer Gabelung links und hinauf zur Straße, wo man auf die Abfahrtsroute trifft. (Hierher auch bequemer über die Straße, indem man auf ihr ein Stück weiterwandert und dann zweimal links abbiegt. So fährt man übrigens auch ab.)
Bei der Straße kreuzt man die Abfahrtsroute und folgt dem Schild „Skiroute“ des DAV über einen Karrenweg. Die Oberleitung zur Zwieselalm gibt die Richtung vor, denn sie läuft parallel. Knickt die Leitung (links) nach Norden ab, folgt ihr auch der beschilderte Hüttenweg und damit die Aufstiegsroute. Auf einem recht schmalen Hohlweg geht es nun in Serpentinen durch den Bergwald empor. Dabei kann man einige Male die Abfahrtsroute links daneben einsehen. An einer beschilderten Gabelung quert man nach links hinaus und erreicht bald das freie Gelände unter der Zwieselalm (Kaiser Wilhelm Haus). Man quert den lawinengefährdeten Hang ohne großen Höhengewinn, etwa entlang der Leitung, hinüber zum Wald. Ein ganz kurzes Stück behält man hier die Grundrichtung noch bei, dann kann man gefahrlos und bequem zur Hütte aufsteigen. Links an der Hütte vorbei und geradewegs zum oberen Waldrand. Man durchquert den Waldstreifen und steigt dann durch eine ziemlich steile, spärlich bewaldete Mulde hinauf. An ihrem Ende weicht man nach links aus, dann nimmt man die nördliche Grundrichtung wieder auf. Das freie Gelände mit nun großartiger Aussicht legt sich zurück und man erkennt schon den Zwiesel im Hintergrund. Nach rechts zielt die Spur zum vorgelagerten Zennokopf. In einem großzügigen Linksbogen geht es dann, am Zennokopf vorbei, zum Zwiesel.
Abfahrt: Zuerst meist in direkter Linie über den Gipfelhang, dann bis zur Querung unterhalb der Zwieselalm wie beim Aufstieg. Nun gerade hinunter und den blauen Skimarkierungen folgend, durch lichten Wald und schmale Schneisen. Am Ende trifft man auf eine Forststraße. Auf ihr nach links und an den folgenden beiden Verzweigungen jeweils rechts; so trifft man auf die Anstiegsroute.
Charakter/Schwierigkeit: Die beliebte Skitour auf den Zwiesel führt großteils durch steilen Bergwald und ist daher keine Anfängertour. Auch bei der Abfahrt sollte man sich in solchem Gelände gut zurechtfinden damit man wirklich Spaß hat an dieser Unternehmung. Ansonsten keine Schwierigkeiten. Die sonnenverwöhnte Route ist am schönsten bei sicherem Pulver. Oberhalb der Waldgrenze präsentiert sich ein großartiges Panorama. Bis zur Zwieselalm sind des öfteren auch Fußgänger auf Winterwanderung unterwegs.
Lawinengefahr: mittel bis hoch (Diese Bewertung bezieht sich vor allem auf den Hang unterhalb der Zwieselalm, er ist häufig lawinengefährdet. Hier sind immer wieder Anrisse zu beobachten!)
Exposition: vorwiegend Süd
Aufstiegszeit: 2 1/4 bis 2 1/2 Stunden
Tourdaten: 920 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Hochwinter bis März (wegen der langen Waldpassage ist eine angemessen hohe Schneelage abzuwarten)
Stützpunkt: Keiner. Die Zwieselalm ist im Winter nur ganz selten geöffnet.
Hinweis: 1. Wir beschreiben die Route über den üblichen, auch vom DAV-Projekt „Skibergsteigen umweltfreundlich“ empfohlenen Route. Der Anstieg über die Abfahrtsroute führt durch steilen Wald und ist, zumindest ohne Spuren, von der Orientierung her deutlich schwieriger. Dennoch wird auch hier immer wieder aufgestiegen.
2. Relativ häufig findet man auch die Schreibweise "Zenokopf"
Karte: Kompass Blatt 14, Berchtesgadener Land / Chiemgauer Alpen, 1:50.000. Oder UK L4 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler