Anfahrt: Über Innsbruck und die Brennerautobahn (A13) bis zur Ausfahrt Stubaital/Schönberg, bzw. mautfrei auf der Landstraße bis nach Schönberg. Dann durch das Stubaital bis zum Talende an der Talstation der Stubaier Gletscherbahn.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Großer Parkplatz an der Talstation der Stubaier Gletscherbahn (1748 m)
Route: Mit der Gondelbahn Eisgrat I und II (rote Gondel) hinauf bis zur Bergstation Eisgrat. Hier steigt man um und fährt mit der Gondelbahn Schaufeljoch weiter hinauf. Von der Bergstation (3158 m) rutscht man kurz hinab zum Restaurant Bergdohle (3150 m). Hier verlässt man das überwachte Skigelände und quert rechterhand des Snowparks, kurz sehr steil, hinab zum Gaißkarferner. Über den anfangs recht flachen Gletscher schwingt man in südöstliche Richtung hinab. Danach geht es über einen schönen und steileren Hang hinunter und anschließend durch eine enge Mulde weiter abwärts bis auf einen ebenen Boden (ca. 2750 m). Hier fellt man an und zieht die Spur nach Südosten sanft ansteigend bergan. Hinter einem Felsrücken geht es im Linksbogen (Nordosten) zum Paffenferner hinauf. Oberhalb einer Steilstufe zieht man weiter Richtung Nordosten über den flachen Gletscher zum bereits sichtbaren Pfaffenjoch (3212 m) hin. Von hier aus quert man zunächst nach Osten, dann in südöstlicher Richtung leicht ansteigend den oberen Teil des Sulzenauferners. Unterhalb der Zuckerhütl Nordwand vorbei, peilt man den Nordwesthang des Wilden Paff an. Von rechts nach links ansteigend, wird der sehr steile Hang überwunden. Über das flache Gipfelplateau steigt man dann mit Ski problemlos zum höchsten Punkt hinauf.
Abfahrt: Die Abfahrt verläuft zunächst wie der Aufstieg, dann mit einem Gegenanstieg (160 Hm) aufwärts zum Schlepplift Gaißkarferner, bzw. Doppelsesselbahn Pfaffengrat. Nach der Auffahrt mit einer der beiden Bahnen geht’s anschließend über die Skipiste bergab zur Mittelstation Fernau. Von dort aus mit der Gondel hinab zum Parkplatz.
Sollte schneebedingt eine Talabfahrt möglich sein, dann lässt man sich mit dem Schlepplift Gaißkarferner hinaufziehen und fährt anschließend über die Piste bis zur Bergstation Gamsgarten hinunter. Von hier folgt man der Skiroute Nr. 14 „Wilde Grub’n“ ins Tal.
Alternative: Die Route zum Wilden Pfaff führt direkt am Zuckerhütl vorbei, eine ebenfalls großartige, aber auch deutlich schwierigere Skihochtour. Eine Beschreibung finden Sie hier unter
Zuckerhütl.
Charakter/Schwierigkeit: Der Wilde Pfaff ist ein herrlicher Skidreitausender, der relativ leicht aus dem Stubaier Gletscherskigebiet erreicht wird. Bis auf den kurzen, aber sehr steilen (ca. 35 Grad - längerer Rutschweg möglich!) nordwestseitigen Gipfelhang sind die Ski- und alpinistischen Schwierigkeiten gering. An schönen Wochenenden ist der Andrang auf der Route entsprechend groß, wobei die meisten Aspiranten das benachbarte Zuckerhütl als Ziel haben. Der Pfaffenferner ist spaltenfrei, im weiteren Verlauf vom Pfaffenjoch zum Gipfelaufbau besteht aber bei falscher Spurwahl eine gewisse Spaltensturzgefahr. In der Regel wird auf ein Anseilen verzichtet. Dies ist aber nur zu verantworten, wenn gute Sichtbedingungen herrschen und man sich strikt an die Aufstiegslinie (auch bei der Abfahrt!) hält.
Lawinengefahr: mittel
Exposition: Südost, Südwest, Nordwest
Aufstiegszeit: ca. 2 Stunden, plus ca. 25 Minuten Gegenanstieg beim Rückweg
Tourdaten: Höhendifferenz: Aufstieg ca. 870 Höhenmeter inkl. Gegenanstieg; Distanz Bergstation – Gipfel: ca. 5,7 km. Abfahrt bis zur Mittelstation Fernau: ca. 1980 Höhenmeter, davon ca. 1110 Höhenmeter im Gelände
Beste Jahreszeit: November bis Mai
Stützpunkt: Dresdner Hütte, DAV Sektion Dresden (2308 m), 5 Minuten oberhalb der Mittelstation Fernau gelegen Tel.: +43 (0) 5226 8112 oder
www.dresdnerhuette.at Bergbahn: Für die Fahrten mit den diversen Liften gibt es eine spezielle Skitourenkarte. Infos zum Skigebiet und Öffnungszeiten uner
www.stubaier-gletscher.com Karte: Alpenvereinskarte Hochstubai mit Skirouten, Blatt 31/1, 1:25.000.
Erhältlich in unserem
AV-Skitouren-Karten-Shop Autor: Doris & Thomas Neumayr