Bergtour - Weitlahnerkopf

A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Frasdorf. Über Aschau ins Priental Richtung Sachrang. Etwa 4 km hinter Aschau findet man beim Weiler Hainbach links der Straße einen großen gebührenpflichtigen (5 Euro / Tag – Stand 2021) Wanderparkplatz.

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Hainbach im Priental (663 m), großer Wanderparkplatz

Am Nordrand des Parkplatzes (also gleich an seinem Beginn bei den Infotafeln) findet man eine kleine Brücke über den Bach. Gleich danach geht es rechts auf der asphaltierten Straße bergan, an den letzten Häusern vorbei in den Wald und durch den sog. Klausgraben empor. Am Ende leitet einen der Weg in einem Zick-Zack ins freie Gelände der Dalsenalm. Geradeaus, entlang des Zaunes, zu einem Wegweiser. Hier zweigt man rechts ab und wandert weglos zum etwas weiter unten stehenden Wegweiser und in gleicher Richtung weiter auf Pfadspuren zum großen Schild des DAV. Hier wird der Pfad wieder deutlicher und bald geht es entlang von guten Markierungen über die Schneise in Serpentinen empor. Auf 1320 m führt der Steig in den Wald hinein. Vier Kehren führen zu einer längeren Querung; über Stock und Stein (oft feucht) geht es nach Osten. Dann erreicht man eine wunderschöne kleine Ebene unterm Weitlahnerkopf. Nun vollzieht man eine Kehre und wandert auf Pfadspuren auf das Köpferl zu. Entlang von Drahtseilen geht es über einfache Felsstufen empor bis auf Kammhöhe. Hier nicht gleich nach links durch die Latschen, sondern ein paar Meter bergab und dann auf deutlichem Steig nach links zum höchsten Punkt.

1. Wie Aufstieg.
2. Eine landschaftlich sehr schöne, jedoch lange Rundtour (Abstieg 9,5 km) ergibt sich, wenn man über die Rossalm und die Priener Hütte nach Sachrang-Huben absteigt. Am Wanderparkplatz der Priener Hütte findet man eigentlich immer einen Kollegen, der einen die gut 3 km zurück zum Ausgangspunkt im Auto mitnimmt – ansonsten mit dem öffentlichen Bus oder zu Fuß.
Route: Man steigt die paar Meter vom Gipfel zu den Latschen ab, bleibt aber nun auf der Südseite des Kammes und folgt hier dem Pfad (Beschilderung Priener Hütte) nach Südwesten zur von weitem sichtbaren Rossalm. Im weiten Sattel dreht man nach links (Süden) ein und wandert zu den Hütten der Roßalm. Nun gleich bei der ersten Hütte bergan oder auch weiter westlich bei der zweiten Hütte – beide Wege führen wieder zusammen. Am Roßalpenkopf vorbei geht es in den Sattel unterm Geigelstein. (Der wäre in zusätzlichen 20 min. zu besteigen.) Vom Sattel quert der deutliche Steig unter der Wandspitze hindurch zur Oberkaser-Alm hinunter und auf breitem Weg Richtung Bergwachthütte. Kurz bevor man sie erreicht, gibt es zwei Möglichkeiten: Nach links, über die Bergwachthütte wäre die Priener Hütte zu erreichen; Abstieg anschließend über die Forststraße. Vom Weg her schöner ist allerdings die Variante nach rechts (oberer Weg!), welche über den kleinen Jägersteig führt. An der Sulzing-Alm vorbei geht es zur Schreckalm und weiter gut beschildert nach Westen über eine Lichtung in den Wald. Ein kurzes Stück wandert man auch hier über eine Forststraße, doch schon bald geht es auf schmalem Steig lange abwärts bis man endlich auf die Forststraße nach Sachrang trifft. Bei der Diensthütte in der Linkskehre biegt man rechts nach Huben ab und wandert in gut 10 min. hinunter zum Wanderparkplatz im Priental.

Überwiegend einfach Bergwanderung; nur der Gipfelanstieg über drahtseilgesicherte Felsstufen ist etwas anspruchsvoller, hier ist auf wenigen Metern Trittsicherheit gefragt. Die gesamte Route ist landschaftlich reizvoll, der Gipfel bietet eine tolle Aussicht und die lange Variante über die Rossalm zur Priener Hütte nach Sachrang-Huben lässt einen noch einmal staunen!

Aufstieg: 2,5 Stunden; Abstieg: gut 1,5 Stunden. Die Abstiegsvariante über die Rossalm zur Priener Hütte nach Sachrang-Huben dauert ab Gipfel etwa 3 Stunden.

Höhendifferenz: 1000 Höhenmeter; Distanz: 5,5 km (einfach).
Wählt man die Abstiegsvariante über Rossalm, Priener Hütte nach Sachrang-Huben kommen insgesamt 1150 Hm und 15 km zusammen.

Juni bis zum Wintereinbruch

Auf der Anstiegsroute keine Einkehrmöglichkeit. Bei der Abstiegsvariante nach Sachrang-Huben kann man in der Priener Hütte einkehren und übernachten. Priener Hütte (1411 m) der DAV Sektion Prien, ganzjährig geöffnet, kein Ruhetag. 100 Übernachtungsplätze (Zimmer und Lager). Telefon: 0049/(0)8057/428.

Für die Rossalm gibt es aus Naturschutzgründen ein Betretungsverbot vom 1. Dezember bis 31. Mai. Dieses betrifft jedoch nur die Abstiegsvariante.

Kompass Blatt 10, Chiemsee, 1:50.000. Oder UK L7 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000. Zum Karten-Shop...

Bernhard Ziegler