Anfahrt: Vin Norden: Über die A95 München-Garmisch; dann über Mittenwald, Scharnitz, Zirl ins Sellrain, hier Richtung Kühtai bis Haggen.
Navi-Adresse: A-6184 St. Sigmund im Sellrain, Haggen 8
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Haggen im Sellrain, Parkplatz beim Gasthof Forellenhof (1650 m)
Route: Vom Gasthof Haggen geht es zuerst flach hinein ins lawinenbedrohte Kraspestal. Eine Steilstufe, die sog. erste Zwing, ist zu bewältigen. Bei harschigen Verhältnissen oder wenig Schnee ist diese häufig nicht ganz leicht zu begehen (Harscheisen mitnehmen!). Weiter geht es bis zum Talschluß. Dann dreht die Spur hinter dem Muggenbichl ostwärts auf den Steilhang (lawinengefährdet!) unter der Räuhenkarscharte zu und wendet sich wieder südwärts hinein in die zweite Zwing. Nun folgt ein Flachstück. Am Kraspessee wandert man vorbei Richtung Ferner. Doch auf 2650 m verläßt man die Aufstiegsspur zum Zwieselbacher Roßkogel und dreht Richtung Westen direkt auf die herrlichen Osthänge der Weitkarspitzen zu. Über diese bis fast bis zum Gipfel. Skidepot. Nur die letzten Meter müssen in einfachem Gelände zu Fuß zurückgelegt werden.
Abfahrt: 1. Entlang der Aufstiegsspur.
2. Variante: immer häufiger wird eine sehr steile Rinne (entlang des Kraspesbaches) als Alternative zur zweiten Zwing gewählt. Sie trifft kurz unterhalb des Muggenbichl wieder auf die Normalroute und sollte nur von guten Skifahrern bei absolut sicheren Verhältnissen befahren werden.
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere Skitour mit zwei Steilstufen und einem prächtigen steilen Gipfelhang. Die Steilstufen erfordern sicheres Gehen, sind jedoch bei guten Verhältnissen nicht schwierig und vor allem nicht ausgesetzt. Die untere Zwing ist bei wenig Schnee (durch den Bachverlauf) gerne vereist und dann schon etwas heikel. Die Tour ist nicht so häufig begangen, wie die Route zum Zwieselbacher Roßkogel, jedoch genauso schön. Landschaftlich und skifahrerisch interessante Route. Die sehr steile Abfahrtsvariante ist nur etwas für erfahrene Skitourengeher.
Lawinengefahr: mittel (auf dem Normalweg), hoch auf der Variante.
Exposition: Ost, Nord, kurz auch West
Aufstiegszeit: 3,5 Stunden
Tourdaten: 1300 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Januar bis April
Karte: AV-Karte 31/2 (Sellrain)
Autor: Bernhard Ziegler