Anfahrt: 1. Von Norden über Garmisch, Ehrwald, den Fernpaß und Nassereith nach Holzleithen; dann links Richtung Arzkasten.
2. Hierher auch über die Inntalautobahn A12 bis zur Ausfahrt Mötz, Fernpass und weiter über Barwies und Obsteig Richtung Holzleiten (Gem. Obsteig). Nach dem Ortsschild Holzleiten (wenn man von dieser Seite kommt) rechts abbiegen, die Rechtskurve ausfahren und nach links der Ausschilderung: „Arzkasten/Weisland“ folgen. Gegenüber des Gasthofes Arzkasten ist der gebührenpflichtige Parkplatz (4 Euro - Stand 2014).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz Gasthof Arzkasten (1.150m), Weisland/Obsteig
Route: Vom Gasthof Arzkasten folgt man der anfangs asphaltierten Forststraße nach Nordwesten in den Wald hinein (Schild: Lehnberghaus). Bei der ersten Wegverzweigung an einer kleinen Gedenkstätte hält man sich rechts (Schild: Lehnberghaus, Wankspitze) und wandert ohne großen Höhengewinn bis zur nächsten Gabelung. Hier zieht ein Karrenweg „Bachweg“ nach links (Schild: Coburger Hütte, Lehnberg) ins urwüchsige Lehnberg-Tal hinein. Immer entlang des munter sprudelnden Baches geht’s in angenehmer Steigung empor. Schließlich verengt sich der Karrenweg und wird zum Pfad. Der Pfad wendet sich nach rechts (Osten) und führt einen bewaldeten Hang hinauf. Man passiert eine Jagdhütte und erreicht wenig später (siehe Bild 2) das Lehnberghaus (1.554 m).
Rechts (östlich) vom Lehnberghaus zieht eine breite grüne Schneise kerzengerade einen waldigen Hang hinauf. Und der Wegweiser vor der Hütte zeigt in diese Richtung (Schild: Lacke, Wankspitze). Also wandert man auf Fahrspuren über diese Schneise bergauf. Wenig später dreht man nach rechts auf ein rot markiertes Weglein ab. Durch einige Baumgruppen windet sich der Wanderweg höher und man überquert einen Fahrweg. Dahinter geht’s über eine kurze steile Stufe, den roten Markierungen folgend, in ein Waldstück hinein. Man erreicht ein freies, aussichtsreiches Plateau (Unt. Lacke, 1.703 m) und eine Bank animiert zur kleinen Rast. Danach wandert man im Linksbogen auf einen leicht bewaldeten Rücken hinauf. Fast unmerklich wechselt die Landschaft, Latschen säumen nunmehr den Weg und man kann das Gipfelkreuz bereits in der Ferne erkennen. Nach dem Latschenglände gelangt man auf einen freien Wiesenrücken (siehe Bild 4). Der Weg wendet sich mehr und mehr nach links und zieht auf den Grat hinauf. Am Grat bleibt man auf dem Weg (mehr links vom Grat), denn rechts vom Grat bricht das Felsgelände steil ab. Obwohl der grüne Gipfel ziemlich schmal ist, findet man genug Platz für eine ausgiebige Rast.
Abstieg: Über die Aufstiegsroute zurück zum Lehnberghaus. Dort wandert man auf der Forststraße, die direkt vor dem Lehnberghaus beginnt in Richtung Süden. In sanfter Neigung geht’s durch lichten Wald hinab. Man genießt noch viele schöne Ausblicke auf die benachbarten Gebirgszüge und hält sich immer auf dem Hauptweg. Weiter unten wird der Wald dichter, doch bald kreuzt man die Aufstiegsroute und wandert die letzten Meter auf dieser zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Es handelt sich um eine leichte, gut markierte Wanderung auf Karrenwegen, Forststraßen und aussichtsreichen Pfaden. Lediglich am Gipfelgrat sollte man konzentriert gehen, am Weg bleiben und sich generell mehr links (in Aufstiegsrichtung gesehen) halten. Denn nach rechts bricht das Gelände unhaltbar ab. Am Gipfel kann man auch gut in den oberen Teil des anspruchsvollen Klettersteiges, der zur „Hölle“ hinabzieht, einblicken (siehe Bild 6).
Gehezeit: Aufstieg ca. 2,5 Stunden; Abstieg ca. 2 Stunden
Tourdaten: 1.060 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Stützpunkt: Das Lehnberghaus (1.554m) bietet neben einer gemütlichen Sonnenterrasse gute Hausmannskost (Besonderheit: Lehnbergjause mit Obstler und Brot). Auf Voranmeldung kann man auch übernachten. Dienstag ist Ruhetag. Tel.: 0043 / 676 / 5344791. Geöffnet von 1. Mai bis Ende Oktober und von 20. Dezember bis Ende März (sowie an Ostern).
Karte: Kompass Blatt 5, Wettersteingebirge, 1:50.000. Oder Alpenvereinskarte Wetterstein- und Mieminger Gebirge, Mittleres Blatt, Nr. 4/2, 1:25.000.
Autor: Doris & Thomas Neumayr