Anfahrt: Über Kitzbühel Richtung Pass Thurn bis Aurach. Gleich nach dem Lifesporthotel Hechenmoos links in den Wiesenegggraben zum Parkplatz Pochwerk der Kelchalm (Bochumer Hütte).
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit dem Zug nach Kitzbühel und vom Bahnhof mit dem Bus (Fahrplan unter
www.vvt.at) zur Haltestelle Hechenmoos. Ab hier 1 ¾ Std. zur Kelchalm.
Navi-Adresse: A-6371 Aurach bei Kitzbühel, Kelchalmweg.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz Pochwerk (Kelchalm Ruine - 1230 m) bei Aurach
Route: Vom Parkplatz auf zum Teil sehr steilem Fahrweg in knapp einer halben Stunde zur Kelchalm. An Resten des ehemaligen Bergbaus vorbei weiter steil bergauf, dann lange Querung nach Norden und auf schönem Wiesenpfad auf den Laubkogel (1760 m). Die weitere Route folgt weitgehend dem Wiesenkamm nach Südsüdosten, wobei die Markierungen eher spärlich und im hohen Gras leicht zu übersehen sind. Aussichtsreich und mit Blick auf die weiteren Gipfel geht es im leichten Auf und Ab über die Wiesenkuppen von Hahnenkampl (1812 m) und Rauber (1972 m) zum Saalkogel (2006 m). Nach dem Abstieg ins im Süden gelegene Saaljoch (1875 m) folgt mit dem Tristkogel (2096 m) der vielleicht sportlichste Part der Tour; zumindest wenn man den direkten Anstieg wählt, der teilweise steil und oben auch etwas luftig zum Gipfel führt. Alternativ umrundet man den Tristkogel südseitig und steigt vom Tor (1933 m) auf oder lässt ihn einfach aus. So oder so ins Tor (1933 m). Ein kurzer Abstecher führt von der weiten Einsattelung zur nahen Toralm, die allerdings nur im Hochsommer bewirtschaftet ist. Ansonsten quert man oberhalb der Alm die Hänge und zweigt noch vor der Querung des im Torsee entspringenden Baches rechts ab, um überaus steil Trittspuren zu folgen, die direkt hinaufführen zu dem wunderschönen kleinen Bergsee. Am südwestlichen Eck muss man kurz die Augen offen halten, um die Markierungen nicht zu übersehen, die in einer Querung hinüberleiten ins Hochtor (1999 m), einem Sattel zwischen Mittagskogel und Teufelssprung. Zum Teil steil hinauf auf den Wiesenkamm und zum sechsten Gipfel (Teufelssprung - 2174 m) und anschließend in gemütlicher Kammwanderung hinüber zum Gamshag (2178 m). Mit dem höchsten Punkt der Runde ist nun der siebte Gipfel geschafft. Die letzten zwei werden im Rahmen des Abstiegs „mitgenommen“, erfordern aber jeweils kurze Gegenanstiege über rund 75 Höhenmeter. Vom Gamshag folgt man dem teils steilen Steig Richtung Nordwest in einen Sattel und über die Kuppe des Kleinen Schütz (2079 m) erreicht man den Schützkogel (2067 m). Mit der Überschreitung des letzten Gipfels der Runde beginnt endgültig der Abstieg, der über die Schlichten- und Niederkaseralm (1362 m) zurück zum Parkplatz führt.
Alternative: 1. Wem die Tour so zu lang ist, kann auch die kleine Rundtour über den
Gamshag machen.
2. Tipp: Wer lieber noch auf der Kelchalm einkehren möchte, der steigt besser vom Sattel zwischen Schützkogel und Kleinem Schütz zur Oberkaseralm ab, folgt dort einer Almstraße und schließlich einem Steig zur verdienten Einkehr.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch überwiegend einfache, aber dennoch sehr sportliche Bergwanderung auf überwiegend schönen Wiesensteigen. Lediglich am Tristkogel ist etwas Trittsicherheit erforderlich, ansonsten einfach, wenn auch konditionell sehr fordernd.
Gehezeit: Insgesamt knapp 9 Stunden; Aufstieg 6.15 Stunden, Abstieg 2.30 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1530 Höhenmeter, Distanz: 15,9 km (gesamte Runde)
Beste Jahreszeit: Mitte/Ende Juni bis zum ersten Schneefall
Stützpunkt: 1. Kelchalm (auch Bochumer Hütte genannt - 1430 m), bewirtschaftet von Anfang Mai bis Anfang November, Internet:
www.kelchalm.at2. Toralm (1946 m), einfache Bewirtung von Mitte/Ende Juli bis Mitte/Ende August.
Wissenswertes: Die stattliche Kelchalm (Bochumer Hütte) ist das ehemalige Knappenhaus und erinnert an den Bergbau in dem Gebiet. Rund um die Hütte sieht man noch einige Relikte des ehemaligen Kupferbergbaus, der vor mehr als 3000 Jahren begann und im Jahr 1926 eingestellt wurde.
Karte: Alpenvereinskarte Kitzbüheler Alpen – Ost, Blatt 34/2, 1:50.000.
Erhältlich in unserem
AV-Karten-Shop.
Autor: Stefan Herbke