Anfahrt: A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Frasdorf. Dann links über Aschau nach Sachrang. Hier bleibt man auf der Landstraße, biegt also nicht ins Ortszentrum ein, sondern fährt einige hundert Meter weiter Richtung Süden. Links findet man nun einen Übungshang mit Kinderliften und den Hinweis zur Pension Müllner Peter. Am Liftparkplatz stellt man sein Auto ab.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Müllner Peter Geburtshaus im Ortsteil Aschach von Sachrang (738 m) im Priental, Parkplatz der Kinderlifte.
Route: Über die Piste empor zum Ende des rechten Liftes. Von ganz rechts, also von hinter dem kleinen Graben her, mündet die Abfahrtsroute ein. Im Aufstieg hält man sich aber mehr geradeaus und schwenkt durch eine Rechtskurve in den Wald ein. Auf einem kleinen Weg rechts und bald links um den Waldbuckel herum in eine Lichtung. Über die Lichtung zu ihrem rechten oberen Ende und hier auf einem Weg nach rechts durch den Wald. Bei einer Hütte erreicht man den ersten freien Hang. (Bild 2) Steil über ihn empor. (Für die Abfahrt merke man sich die Stelle, an der der Hang aufsteilt, denn hier geht es auf dem Rückweg rechts (im Aufstiegssinn !!!) durch die Baumgruppe zu den freien Hängen hinüber.) Am oberen Ende des Steilhanges findet man einen Durchschlupf; hier rechts auf einem Hohlweg zum nächsten freien Abschnitt. Rechts kann man nun die Wildbichler Alm erkennen. Man steigt aber nicht zu ihr hinüber, sondern geradewegs nach oben, wo man auf eine breite Straße (Rodelbahn) trifft. Auf ihr nach links und in den Wald hinein. Nun über längere Zeit auf der Forststraße über zwei Kehren empor. Erst wenn man den Wald wieder verlässt, zweigt man links (Schilderbaum) vom Fahrweg ab und wandert entlang des Waldrandes hinunter zur Almsiedlung von Rettenbach. In der Senke dann beim Schilderbaum links und rechts an der letzten Hütte vorbei. Die Spur legt man rechts parallel zum Waldrand. Findet man den schwer erkennbaren Durchschlupf zum Rücken, steigt man über ihn ein kurzes Stück steil empor. Ansonsten wandert man weiter bis zum Schilderbaum am Waldrand und schwenkt hier rechts auf den Hohlweg durch den Wald ein. So oder so erreicht man den Westrücken des Wandbergs. Der sicherste Weg würde nun über den teilweise bewaldeten Rücken führen. Da dies etwas mühsam ist, wird die Spur meist auf dem Sommerweg durch die licht bewaldete Südflanke gelegt. So quert man die steile Flanke hinüber bis zu einer freien Mulde. Durch diese empor und wenige Meter nach rechts zum Gipfel mit Kreuz, Bank und Tisch.
Abfahrt: 1. Über die Aufstiegsroute. Dann weiter wie unter (4.) beschrieben.
2. Vom Gipfel direkt nach Südwesten über einen schwach ausgeprägten Rücken (herrliches freies Almgelände) bis zur ersten Hütte, der Loch Alm (ca. 1220 m) und hier auf dem Weg nach rechts (Westen) zurück zur Aufstiegsspur queren. Dann weiter wie unter (4.) beschrieben.
3. Wie bei (2.) nur noch weiter abfahren bis zur Harlanderalm und dann auf einem Querweg nach Westen und zur Rettenbachalm.
4. Wie unter (1.) oder (2.) beschrieben zurück bis zur Forststraße (Rodelbahn). Dann aber nicht rechts hinunter, sondern nach links hinauf zur Karspitze, einem kleinen, unbedeutenden Aussichtspunkt mit Kreuz und Hütterl. Vom Gipfel nach links in einen Graben und westwärts zum Teil sehr steil hinunter zur Wildbichler Alm. Hier nach rechts zur Aufstiegsroute und über sie hinunter. Nach dem Steilhang (gleich dort wo es flacher wird) nach links (im Abfahrtssinn). Hinter der Baumgruppe findet man den nächsten freien Hang. Über ihn und zwei weitere freie Abschnitte hinunter. Bei der Almwiese mit der Hütte peilt man dann das rechte untere Ende an und findet den versteckten Durchschlupf zur Piste.
Tipp: Wer bei der Lochalm für den Gegenanstieg anfellt, kann die Pelze gleich bis zur Forststraße dranlassen.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte bis mittelschwere Skitour mit einigen schönen, freien Hängen, aber auch mit skifahrerisch weniger lohnenden Passagen und Gegenanstiegen. Die hier empfohlene Westabfahrt von der Karspitze ist stellenweise ziemlich steil (kurz über 35 Grad) und erfordert neben einer guten Skitechnik sicheren Schnee. Am schönsten bei sicherem Pulver. Landschaftlich bietet die Tour einiges: zum Beispiel herrliche Ausblicke auf den Kaiser und Richtung Spitz- und Geigelstein.
Lawinengefahr: Mittel (Zu beachten sind der Steilhang noch unter der Wildbichler Alm, die evtl. Querung der Südflanke zum Wandberg und die steile Westabfahrt von der Karspitze.)
Exposition: Vorwiegend West; im Gipfelbereich vom Wandberg Südwest und Süd.
Aufstiegszeit: zum Wandberg gut 2,5 Stunden; von Rettenbach zur Karspitze zusätzlich 20 Min.. Insgesamt gut 3 Stunden.
Tourdaten: Ca. 900 Höhenmeter (inklusive Gegenanstiege und Karspitze).
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis Mitte März
Stützpunkt: Wildbichler Alm (ca. 1020 m), geöffnet vom 26. Dezember bis Ende November. Montag Ruhetag. Keine Übernachtung.
Karte: Vom Bayerischen Landesvermessungsamt, Chiemsee, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler