Anfahrt: Entweder über Waidring (von Norden) oder über Fieberbrunn (von Süden) auf der Niederseestraße bis St. Ulrich am Pillersee. Von der Durchgangsstraße (Dorfstraße) biegt man beim Schild „Lindtal“ in die Straße Wieben ein. Nach ca. 750 m findet man kurz nach einer Brücke eine Parkniesche am Beginn des Lindtales.
Navi-Adresse: A-6393 St. Ulrich am Pillersee, Schartental 11 (ist nicht genau der Ausgangspunkt, sondern die nächstgelegene Adresse)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: St. Ulrich am Pillersee, Parkmöglichkeit am Beginn des Lindtales (850 m)
Route: Vom Parkplatz aus kürzt man in der Regel die erste Kehre der Forststraße geradeaus über die Wiese und über eine kurze Schneise ab; man kann aber genauso gut gleich der Forststraße folgen. Diese führt auf der Südseite des Lindtales durch den Wald nach Westen und über erste schöne Lichtungen zur Lindtalalm; das Almgebäude selbst lässt man dabei links liegen. Nun entlang des breiten Wirtschaftsweges, oder dessen Kehren abkürzend, nach Westen. Meist bleibt man dabei auf der linken Seite des Tales, manchmal wechselt die Spur aber auch hier schon auf die rechte Seite. (Die steilen sonnenbeschienen Grashänge sind jedoch deutlich lawinengefährdeter als die rechte Anstiegsseite.) So oder so dem Tal weiter nach Westen folgend erreicht man die Winterstelleralm (ca. 1430 m) und den darüber liegenden breiten Sattel zwischen Wallerberg (links) und Gerstberg (rechts).
1. Zum Gerstberg nach Norden über die breiten Hänge, dann etwas nach Nordosten eindrehend zum höchsten Punkt – ein weites Plateau mit zwei Höckern ohne Kreuz.
2. Zum Wallerberg biegt man links (Süden) ab und wandert an einem wunderbaren Almkreuz mit Bankerl vorbei auf eine Steilstufe zu. Über diese im Zickzack hinauf zum Gipfel mit Kreuz und Bankerl.
Selbstverständlich lassen sich die beiden Gipfel sehr gut miteinander verbinden.
Abfahrt: In etwa wie Aufstieg, wobei man je nach Schneeverhältnissen im oberen Lindtal die rechte oder linke Seite bevorzugt.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch überwiegend leichte Skitour in mäßig steilem Gelände, einzig der Gipfelhang zum Wallerberg ist steil (>30°) und erfordert ein wenig Spitzkehrentechnik. Je nach Verhältnissen führt etwa die Hälfte der Tour über die Forst- bzw. Almstraße, was im Frühwinter durchaus ein Vorteil sein kann, da man so schadlos in größere Höhen mit besseren Schneeverhältnissen kommen kann. Um das Skivergnügen zu erweitern, lassen sich die beiden Gipfel auch sehr gut miteinander kombinieren. Tolle Aussicht auf Loferer- und Leoganger Steinberge, auf das Kaisergebirge und das Kitzbüheler Horn.
Lawinengefahr: Gering (bei idealer Spurwahl) beim Gerstberg; mittel beim Wallerberg (wegen der Steilstufe unterm Gipfel)
Exposition: Gerstberg (Gipfelhang) Süd; Wallerberg (Gipfelhang) Nord; im oberen Lindtal Nordost bis Südost
Aufstiegszeit: 2 bis 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: ca. 850 Höhenmeter; ca. 4 km (einfach – bei einem Gipfel)
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis März
Stützpunkt: -
Karte: Kompass Blatt 9, Kaisergebirge, 1:50.000.
Erhältlich in unserem Kompass-Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler