Anfahrt: Über Bad Tölz und Lenggries (Richtung Achenpaß) zum Sylvensteinstausee. Hierher auch über den Tegernsee und den Achenpaß; oder von Süden kommend über den Achensee. Über den Sylvensteinsee führt die Straße, an Fall vorbei, nach Vorderriß. Ab hier nun 8,5 km weiter Richtung Hinterriß. An der Weitgriesalm (Kaiserhütte) vorbei und von hier 2 km zu einem Weiler. Man parkt rechts der Straße bei dem großen Wirtschaftsgebäude mit der Aufschrift „Matthias Huber“.
Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnhof Lenggries, dann Bergsteigerbus in die Eng.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkmöglichkeiten beim Wirtschaftsgebäude „Matthias Huber“ (913 m) im Rißtal, 2 km nach der Kaiserhütte oder 8,5 km hinter Vorderriß.
(Einen alternativen Ausgangspunkt gibt es bei der Weitgriesalm - jedoch hier schlechtere Parkmöglichkeit. Wählt man diesen, wandert man etwas nach Süden zu einer Brücke, auf ihr über den Bach, auf der Forststraße dann nach Süden bis zur Abzweigung mit dem schlecht sichtbaren Wegweiser. Weiter auf dem schmalen Pfad wie auch unten beschrieben.)
Route: Vom verfallenen Gebäude mit der Aufschrift "Matthias Huber" auf dem Wirtschaftweg über die Brücke und entlang des Baches weiter. Sowohl die erste Abzweigung nach wenigen Metern, als auch die zweite etwas später, lässt man dabei links liegen und wandert somit immer parallel zum Bach. Bei einer dritten Verzweigung muss man dann aufpassen, denn das alte, kleine, versteckte Schild „Vorderskopf“ (Stand 2010) ist leicht zu übersehen. Die Verzweigung befindet sich noch vor dem sog. Sattelgraben, einem vom Berg herabziehenden Bachlauf. An der dritten Verzweigung also 5 Meter auf dem linken, oberen Weg empor, dann zweigt ein schmaler Pfad links ab und führt durch eine Abholzung in den Wald. In vielen Serpentinen schlängelt sich nun der schmale Waldsteig empor, auf ca. 1310 m wird eine Forststraße überquert, dann erreicht man schließlich eine Jagdhütte (1526 m). Jetzt quert der Weg leicht fallend nach rechts hinüber bis zu einer Wiese. Über sie entlang von Pfadspuren hinauf in eine Art Sattel. Hier dreht der Steig nach rechts (Norden); durch lichten Wald geht es empor zum riesigen Gipfelplateau (1858 m). Das herrliche, kleine, alte Kreuz aus Schmiedeeisen steht am nördlichen Punkt 1831 m.
Abstieg: Wie Aufstieg. Dabei ist am Ende einer Wiese, 25 m nach einer Badewanne (Viehtränke), darauf zu achten, dass man der rechten, leicht aufsteigenden und nicht der linken, absteigenden Pfadspur folgt.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache, eher ruhige Bergwanderung auf schmalem, teilweise steilem Waldpfad. Ein Minimum an Trittsicherheit ist hier empfehlenswert; bei Nässe ist der steile Waldpfad unangenehm. Wunderschön und wildromantisch, jedoch recht lange, geht es durch herrlichen Mischwald empor. Das riesige Gipfelplateau ist unvergleichlich, ebenso die Aussicht von hier oben: im Norden beeindrucken die hellen Kiesbänke vom Rißbach, im Sünden die grauen Nordwände der felsigen Karwendelberge.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 bis 3 Stunden; Abstieg: 2 Stunden.
Tourdaten: Höhendifferenz: Knapp 1000 Höhenmeter; Distanz: 5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch.
Stützpunkt: -
Karte: Kompass Karwendelgebirge (Blatt 26), 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler