Anfahrt: Über Ljubljana nach Rijeka und von dort immer der Küstenstraße Richtung Zadar folgen. 15 Kilometer hinter Sveti Juraj beim Weiler Gornja Klada parken.
Öffentliche Verkehrsmitel: Mit Bus & Bahn: Mit dem Zug nach Rijeka. Von dort besteht eine Busverbindung (allerdings mit dreimal Umsteigen in Kraljevica, Selce und Novi Vinodolski) nach Gornja Klada.
Navi-Adresse: HR-53284, Klada, Senj
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Gornja Klada (300 m)
Route: Bereits an der, von der Küstenstraße abzweigenden Teerstraße findet man erste rote Markierungen. Man folgt der Straße bergan zu den verstreut liegenden Häusern des Bergdorfs Gornja Klada, wo die Beschilderung „Zavižan“ zu finden ist, die auch für diese Tour maßgeblich ist. Rechts des letzten Hauses befindet sich ein Eisengitter-Tor, wo man das Seil nach dem Durchschreiten bitte wieder anknotet. Nun geht es auf einem alten Maultierweg im sogleich felsigen Karstgelände bergan. Es bieten sich erste schöne Ausblicke aufs Meer. Der Weg ist gut angelegt und durchgehend mit roten Markierungen versehen. Nach etwa einer halben Stunde wird der Weg flacher und führt leicht abwärts in eine Senke. Dann steigt er wieder an und führt in Waldgelände. Immer dem deutlichen Weg folgend geht es in angenehmer Steigung nach Osten bergan. Nach einiger Zeit kommt man an einer Almhütte vorbei und muss ca. 200 m dahinter das einzige Mal wirklich kurz aufpassen. Ein großes verrostetes Metallschild mit Aufschrift „Zavižan“ zeigt an, dass man vom Hauptweg nach links abzweigen muss. Der Anstieg auf nun etwas schmalerem Weg ist aber weiter gut markiert. Einem flachen Abschnitt entlang von Kiefernvegetation folgt ein Anstieg im schönen Buchenwald. Man gelangt an zwei Wegkreuzungen, wo man jeweils den Holzschildern mit Aufschrift „Zavižan“ geradeaus folgt. Bald erreicht man die ersten Schilder eines von oben herkommenden Natur- und Kulturlehrpfades, welche die Hintergründe einer Lichtung, wo einst ein Schmied tätig war, einer einzigartigen Karstquelle und einer früheren Almsiedlung gut (auf Englisch) darlegen. Schließlich kommt man aus dem Wald heraus und erreicht einen Sattel, wo man zum ersten Mal eine wirklich freie Aussicht aufs Meer hat. Hinter dem Sattel geht es ein Stück in einen Wiesenkessel hinab und entlang von großen Holzstangen auf den nächsten Bergrücken hinauf. Hier ist links die Zavižan Berghütte zu sehen. Bevor man dort einkehrt, folgt man nach rechts dem Bergrücken zum höchsten Punkt, der mit einer roten Aufschrift „Velika Kosa“ an einem Felsen markiert ist. Von dort oben hat man eine tolle Aussicht auf die nördliche Adria und u.a. auf die Inseln Krk, Rab, Pag und Cres.
Abstieg: Wie Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch leichte bis mittelschwere Bergwanderung (S2), die wegen des oft felsigen Steigs dennoch Trittsicherheit erfordert. Die Tour ist lang und konditionell durchaus fordernd; im Sommer muss man sie unbedingt sehr früh angehen. Der Weg ist gut markiert.
Exposition: West
Gehezeit: Insgesamt 6:30 Stunden; Aufstieg 3:45 Stunden, Abstieg 2:45 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1400 Höhenmeter (inkl. kleiner Gegenanstiege); Distanz 8,5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Mai, Juni, September, Oktober, November; im Sommer ist die Tour in der Regel zu heiß.
Stützpunkt: Planinarski dom Zavižan (1594 m), Übernachtung möglich, meist ganzjährig geöffnet, Telefon: +38553614209. Internet: Planinarski dom Zavižan und Hütte im Velebit Nationalpark.
Ausrüstung: Normale Bergwanderausrüstung. Viel Getränke und Sonnenschutz!
Karte: Planinarska Karte 16a NP Sjeverni Velebit, Smand Verlag 1:30.000
Autor: Michael Pröttel