Anfahrt: 1. A 8 Salzburg bis zur Autobahnausfahrt Irschenberg, dann auf der B472 und der St2077 nach Fischbachau. Wer von Osten kommt, nimmt am besten die Ausfahrt Bad Aibling und fährt über Bad Feilnbach und Hundham nach Fischbachau. In Fischbachau biegt man links nach Birkenstein ab und fährt über die Birkensteinstraße bis zum ausgeschilderten gebührenpflichtigen Großparkplatz (5 Euro / Tag – Stand 2024).
2. Am alternativen Ausgangspunkt bei Geitau gibt es keine Parkplätze mehr. Der Startpunkt ist jedoch sehr gut mit der Bahn erreichbar; der Ausgangspunkt liegt nur wenigen Minuten vom Bahnhof Geitau entfernt.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: 1. Großparkplatz in Birkenstein (850 m) bei Fischbachau im Leitzachtal.
2. Geitau bei Bayrischzell im Leitzachtal, Wanderparkplatz am Fuße des Riederberg (780 m) beim Ortsteil Kloo.
Route: 1. Vom Parkplatz zurück zur Birkensteinstraße, wo man rechts (zum Berg hin) abbiegt. Bei der gleich folgenden beschilderten Gabelung geht man geradeaus Richtung Wendelstein weiter. Eine Forststraße führt zu einer Dreifachverzweigung; auch hier folgt man dem Wegweiser „Wendelstein“ und nimmt die linke Möglichkeit bergan. Nun bleibt man immer auf diesem Forstweg. Gut 150 m nach einer Rechtskehre findet man eine beschilderte Abzweigung zum Wendelstein - am Wegweiser wurde handschriftlich das Türkenköpfl ergänzt. Man nimmt den schmalen Steig nach oben, der alsbald in freies Almgelände leitet. Oberhalb der Spitzingsalm quert der schmale Steig nun aussichtsreich nach Osten bis zu einer Gabelung auf Höhe eines Stockhanges. Hier findet man eine schon recht verblasste Markierung auf einem Felsen oberhalb des Steiges. Zum Türkenköpfl nimmt man den oberen Weg Richtung Aiblinger Hütte, der über eine Kehre hinauf zum Kamm führt. Hier überwindet man bei einem beschilderten Übertritt den Zaun, folgt aber dann nicht dem Weg nach unten, sondern wandert parallel zum Zaun entlang von Trittspuren, geringfügig links der Kammhöhe, nach Osten. Bald geht es direkt über den breiten Rücken, dann kann man auch schon den kecken Felsgipfel erkennen, den man am Ende über einen deutlichen Steig von rechts her erklimmt.
2. Von Geitau aus auf der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Straße Richtung Nordosten. Auf der Straße bleibend geht es geradeaus an einer Wiese vorbei bis zu einer beschilderten Verzweigung. Links ginge es nach Birkenstein, zum Türkenköpfl wandert man rechts, geradeaus weiter, hinauf in den Wald. Die breite Forststraße dreht nach rechts (Südosten) ab. Bei der folgenden unbeschilderten Kehre muss man etwas aufpassen, da die Forststraße auch geradeaus in guter Qualität weiterführt. Hier jedoch links weiter und anschließend ohne Orientierungsprobleme in vielen Serpentinen durch den Wald empor bis in eine Höhe von (Ww. - 1180 m). Die Abzwiegung zur Spitzingsalm lässt man rechts liegen, biegt links ab und wandert ein paar Meter abwärts zu einem Wegweiser (Wendelstein – mit handschriftlicher auch Türkenköpfl erwähnt), wo man auf die Route von Birkenstein herauf trifft. Weiter wie oben beschrieben.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg.
2. Wer von Birkenstein kommt, kann eine schöne Rundtour mit Überschreitung des Schweinsberg machen. Dazu am Kamm zurück bis zur Abzweigung Richtung Aiblinger Hütte. Markiert, aber nahezu weglos geht es ein paar Meter abwärts zu einem querlaufenden Weg (Ww.), dem man nach links (Westen) zum Schweinsberg folgt. Er leitet einen zunächst hinauf in den Schweinsbergsattel (1445 m), dann folgt man dem Wegweiser nach Norden zum Schweinsberg, welchen man zunächst über seinen Süd-, später über seinen Ostrücken erreicht. Man überschreitet den Gipfel nach Norden; die ersten Meter sind fast weglos, dann leitet jedoch ein ausgeprägter Steig durch den Wald und eine Latschenzone. Teilweise geht es recht steil nach unten zum Sattel (1351 m) mit der Materialseilbahn der Hubertushütte. Jetzt auf der breiten Forststraße nach links (Westen) und an der Kesselalm vorbei hinunter nach Birkenstein.
3. Wer die Rundtour abkürzen und vereinfachen möchte, kann die Schweinsbergüberschreitung auch auslassen und beim Schweinsbergsattel über die Kothalm direkt zur Kesselalm wandern.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache bis mittelschwere (S2) Bergwanderung auf ein ruhiges, unbekanntes kleines Felsköpferl im Schatten des Wendelstein. Einzig die allerletzten Meter zum Kreuz erfordern ein Minimum an Trittsicherheit. Wer die Überschreitung des Schweinsberg miteinbezieht, sollte auf dem steilen unmarkierten Steig schon eine Portion Trittsicherheit mitbringen, insbesondere bei rutschigen Verhältnissen kann hier der Abstieg schon ein wenig anspruchsvoller (S3) sein. Die Tour ist landschaftlich reizvoll. Das wunderschöne Gelände im oberen Teil muss man sich ein Stück weit erst verdienen, denn die Route führt etwa zur Hälfte (ca. 1 Stunde) über eine Forststraße. Oben warten dann jedoch herrliches aussichtsreiches Almgelände und schöne Pfade.
Gehezeit: 1. Von Birkenstein: Aufstieg: 1:45 bis 2 Stunden; Abstieg: 1:30 Std.. Bei Überschreitung des Schweinsberg muss man für den Rückweg gut 2 Stunden einplanen.
2. Von Geitau: Aufstieg: 2:15 Stunden; Abstieg: 1:30 bis 2 Stunden.
Tourdaten: 1. Von Birkenstein aus: 660 Höhenmeter; Distanz: 3,9 km (einfach). Bei der Rundtour mit Überschreitung Schweinsberg sind es 760 Höhenmeter und eine Gesamtdistanz von 9,3 km.
2. Von Geitau aus: Höhendifferenz: 730 Höhenmeter; Distanz: 4,8 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: -
Hinweis: Die Route von Birkenstein herauf ist kürzer und sie erscheint uns auch attraktiver als die von Geitau aus. Zudem kann man bei diesem Ausgangspunkt eine schöne Rundtour mit Überschreitung des Schweinsberg machen. Allerdings ist der Ausgangspunkt Geitau ideal mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, daher haben wir beide Routenbeschreibungen publiziert.
Karte: Alpenvereinskarte BY16, Mangfallgebirge Ost – Wendelstein, 1:25.000. Auf der AV-Karte ist der Gipfel namentlich verzeichnet. Erhältlich ist die Karte in unserem AV-Karten-Shop
Autor: Bernhard Ziegler