Anfahrt: Über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wiesing / Zillertal. Weiterfahrt in das Zillertal bis Mayrhofen und schließlich bis Ginzling.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Geräumiger Parkplatz in Ginzling (999 m) am Beginn der (für den öffentlichen Verkehr gesperrten) Forststraße in den Floitengrund.
Route: Man geht vom Parkplatz in Ginzling auf dem Fahrweg parallel zur Zufahrtsstraße Floitengrund an den Häusern vorbei und nach links zum Waldrand. Hier befindet sich ein Wegweiser zum Tristner und Floitenschlag. Man folgt nun, immer unmissverständlich, dem von Beginn an steilen Pfad hinauf durch Wald, vorbei am Floitenschlag (1450 m; hier ein weiterer Wegweiser zum Wandeck und zum Tristner) bis zum aussichtsreich gelegenen Jagdhaus Wandeck (auch Wandegg - 1806 m; 2 Stunden ab Ginzling). Hinter Wandeck wird der Wald lichter und hört schließlich ganz auf. Bei etwa 2000 m folgt man dem Steig zunächst in einigen Kehren durch Wiesenhänge, die zum hier ansetzenden Südwestgrat des Tristner hinaufleiten. Diesen steigt man nun zwar zunehmend steiler, aber ohne jegliche technische Schwierigkeiten empor; man befindet sich inzwischen hoch über Ginzling und den tief eingeschnittenen Talfurchen des Zemm- und Floitengrundes. Je näher man dem Gipfel kommt, desto mehr geht das Wiesengelände in Schrofen über; in alle Richtungen fällt der inzwischen etwas ausgesetzte Südwestgrat mit steilen Flanken in die Täler ab. Über etliche Absätze erreicht man schließlich den von einem großen Metallkreuz dominierten Gipfel. Die großartige Aussicht auf alle Täler und Kämme der Zillertaler Alpen wird man wegen des insgesamt anstrengenden Aufstiegs meist allein genießen können.
Abstieg: Wie Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Anspruchsvolle Bergwanderung (
S3). Relativ einsame, lange, stellenweise steile, jedoch technisch einfache Bergtour mit großartiger Aussicht auf die Zillertaler 3000er. Die untere Hälfte der Route verläuft bis zum Jagdhaus Wandeck (1806 m) durch Waldgelände und ist im Hinblick auf die Steilheit des Pfades als mittelschwere Wanderung einzustufen. Oberhalb davon wird die Route anspruchsvoller. Ein Bergsteig führt in Kehren durch die Wiesenhänge hinauf und wird mit zunehmender Höhe immer steiler, schrofiger und gratartiger. Technische Schwierigkeiten sind nicht vorhanden, jedoch erfordert die Steilheit der Hänge absolute Trittsicherheit und zudem Schwindelfreiheit, weshalb die Unternehmung nicht unterschätzt werden darf. Bei Nässe erfordert das Gelände oberhalb von etwa 2200 m wegen der Steilheit größte Vorsicht!
Gehezeit: Aufstieg: insgesamt 5 Stunden; Abstieg: 3 Stunden; insgesamt 8 Stunden.
Tourdaten: Höhendifferenz: knapp 1800 Höhenmeter; Distanz: 5,2 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Juli bis September
Stützpunkt: -
Karte: Kompass Blatt 37 oder 037, Zillertal, 1:50.000, bzw. 1:25.000. Oder Freytag & Berndt WK 152 Mayrhofen-Zillertaler Alpen-Gerlos-Krimml, 1:50.000.
Autor: Dr. Georg Rothe