Anfahrt: A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Frasdorf. Dann links und über die St2093 nach Aschau ins Priental. Nach knapp 9 km findet man rechts eine kleine, beschilderte Abzweigung nach Innerwald. In den Ort, dann links in die Brandlbergstraße; am Ende auf einer Sandstraße über eine Brücke, und links leicht abwärts zum Wanderparkplatz. (Diesen würde man auch erreichen, wenn man noch ca. 300m auf der St2093 bleibt und dann beim gebührenpflichtigen Parkplatz rechts einbiegt. Links an ihm vorbei führt die Sandstraße ebenfalls zum Ausgangspunkt hinauf.)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Oberster Wanderparkplatz bei Innerwald (740 m) im Priental - nördlich von Sachrang
Route: Am obersten Parkplatz findet man eine Tafel mit einer Wanderkarte und den Wegweiser „Spitzstein / Brandlberg“ sowie den Beginn einer breiten Forststraße. Auf der Forststraße, dem Wegweiser folgend, nach Südwesten und über eine Rechtskehre zu einer Verzweigung (Ww.). Hier auf dem Weg Nr. 8 (Brandlberg) geradeaus weiter ins Kohlstätter Bach Tal. Nach 300 m an einer Verzweigung (Ww.) links Richtung Brandlberg. Zunächst oberhalb des Baches, dann in Bachnähe bis zu einer Brücke. Jenseits geht es auf dem kleinen Wanderweg an der rechten Hangseite entlang. Später lässt man die unbeschilderte Abzweigung zur Klausenhütte rechts liegen und bleibt auf dem Weg. Man verlässt den Wald und erreicht die Brandlbergalm (1230 m). An der idyllischen Almhütte vorbei nach Westen zu einem Wegweiser. Hier hält man sich rechts im Hang und traversiert die Flanke auf kleinem Steig nach Westen bis man den Sattel mit Wegweiser zwischen Brandlberg und Spitzstein erreicht hat. Hier nach links und entlang des Grates über Wurzelstufen und einfache Felsen wunderschön und eindrucksvoll empor. Der Weg führt auf die linke Seite des Grats und man erreicht ungefähr beim Schild „Nordanstieg gesperrt – Lebensgefahr!“ den höchsten Punkt dieser Rundtour (ca. 1468 m). Der sanfte Wiesenkamm der Tristmahlnschneid liegt nun direkt vor uns im Südosten. Wenige Schritte folgt man noch dem Weg Richtung Spitzstein, dann verlässt man den Steig und wandert entlang des Wiesenkammes zunächst ein Stück hinunter, ehe man – weiter am Kamm bleibend – zum Gipfel ein paar Meter aufsteigt.
Abstieg: Wir empfehlen ein Rundtour zu machen, und den Gipfel in Kammnähe, weiter in südöstliche Richtung, zu überschreiten, bis man die steilsten Hangpassagen hinter sich hat. Dann steigt man weglos über den Wiesenhang hinunter zur gut sichtbaren Tristmahlnalm (ca. 1320 m). Auf dem breiten Almweg geht es nun nach Süden (Richtung Spitzstein). Doch schon nach wenigen Metern trifft man auf einen Wegweiser. Hier verlässt man den breiten Weg nach links Richtung Innerwald und wandert auf einem zunächst undeutlichen Weg (Karrenweg) über die Wiese in den Wald. Bei einem Wegweiser trifft man auf den querlaufenden Wanderweg „Innerwald-Spitzstein“. Hier nach links und schon bald auf einem wunderschönen kleinen Weg durch den Wald. Erst im unteren Teil wird der Weg wieder breit und leitet einen hinunter nach Innerwalde, wo man kurz vor dem Ausgangspunkt auf die Anstiegsroute trifft. Auf ihr die letzten Meter zurück.
Alternative: Man kann die Tristmahlnschneid auch von der meist stark frequentierten Seite des Spitzsteinhauses her besteigen. Entweder man startet dazu in Sachrang am Parkplatz des Spitzsteinhauses oder von Tiroler Seite her, an der Goglalm. Über die Auer Alm wandert man dann auf der Almstraße zur Tristmahlnalm und steigt dann weglos über den Wiesenhang zum Gipfel auf.
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwierige, ruhige, landschaftlich reizvolle Bergwanderung, überwiegend auf kleinen Wegen und Steigen, am Ende kurz völlig unschwierig über wegloses Wiesengelände. Am Grat geht es kurz über ein paar völlig unschwierige Felsstufen – hier ist etwas Trittsicherheit gefragt. Die Tour ist abwechslungsreich, führt durch wunderschönen Mischwald, schönes Almgelände und entlang eines bizarren Felsgrates. Der kleine, kreuzlose Gipfel bietet eine sehr schöne Aussicht Richtung Kaisergebirge und ins Inntal.
Gehezeit: Aufstieg: 2 Stunden; Abstieg: 1,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 720 Höhenmeter; Distanz: ca. 9 km (gesamt Runde)
Beste Jahreszeit: Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: Auf Tour
keine Einkehrmöglichkeit.
Karte: Chiemgau und Umgebung vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000. Oder AV-Karte BY17, Chiemgauer Alpen West, 1:25.000.
Beide Karten sind erhältlich in unserem
Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler