Anfahrt: A8 München–Salzburg bis Ausfahrt Weyarn, weiter auf der B 307 über Miesbach, am Schliersee vorbei und nach Bayrischzell. Nun nicht nach links zum Sudelfeld, sondern rechts ab Richtung Kufstein/Thiersee (auf der St. 2075), am Gasthaus Zipfelwirt vorbei, zum Ursprungpass (Grenze). Nun noch ca. 800 Meter weiter bis zur Mündung des Trockenbachtales (links der Straße / siehe Wegweiser) am Ursprung. Rechts gibt es einen kleinen Parkplatz.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Ursprung (830 m), kleiner Parkplatz rechts der Straße gegenüber der
Ausmündung des Trockenbachtales. Schilderbaum „Trainsjoch /
Trockenbachalm“.
Route: Man wandert auf der ausgeschilderten Forststraße (im Winter Rodelbahn) hinein ins Trockenbachtal. Nach etwa einem Kilometer (ca. 15 Minuten Gehzeit), kurz (ca. 20 Meter) bevor die Straße über eine Brücke führt, verlässt man diesen breiten Weg und zweigt links ab auf einen beschilderten Pfad an der linken Hangseite. Nach links geht es aufwärts und dann gleich wieder rechts über schöne Wiesen entlang des Hanges hinüber ins flache Almgelände mit einigen Hütten. Jetzt steigt man über den breiten Almweg gemütlich, oder steiler über einen der Trampelpfade, hinauf zur Oberen Trockenbachalm (1200 m), auch Mariandl-Alm genannt. Bis hierher ca. 1 Stunde.
Nur wenige Meter oberhalb der Hütte befindet sich ein kleiner Schilderbaum. Hier gabelt sich der Weg. Beide Wege führen zum Trainsjoch, doch weil der Abstieg über den Sattel unterm Ascherjoch bequemer ist, sollte man für diese Rundtour den Aufstieg nach links wählen, also zum sog. Nesselberg. Ein gut markierter Steig führt einen von der Hütte hinauf zum Grenzkamm (Bayern/Tirol). Nun nach rechts, immer entlang des Kammes, erst noch flach, dann zunehmend steil zum Trainsjoch. Die letzten Höhenmeter verlangen etwas Trittsicherheit: durch Latschen und über harmlose Felsstufen geht es zum höchsten Punkt mit atemberaubender Aussicht.
Abstieg: Am schönsten ist es den Gipfel zu überschreiten und eine kleine Rundtour zu machen. Dazu steigt man nach einer grandiosen Gipfelschau auf der anderen Seite des Gipfels nach Süden ab. Einige Holztreppen machen dies zu einem bequemen Unternehmen. So erreicht man die plateau-ähnliche Einsattelung zwischen Trains- und Ascherjoch. Hier wendet man sich nach rechts und wandert gemütlich über einen Steig zurück zur Oberen Trockenbachalm. Auf dem Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Die Überschreitung des Trainsjoch ist eine einfache und nicht allzu anstrengende Bergwanderung. Nur die letzten Meter beim hier beschriebenen Anstieg erfordern etwas Trittsicherheit. Bei schlechten Verhältnissen (Nässe oder Schnee) kann man die bequemere Abstiegsroute natürlich auch im Anstieg benutzen. Das traumhafte Panorama macht die Tour so oder so zum Erlebnis: herrlicher Blick auf das Kaisergebirge, die Tauern und die Tuxer Alpen.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 Stunden; Abstieg: 1,5 bis 2 Stunden.
Tourdaten: 900 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch.
Stützpunkt: Obere Trockenbachalm, auch Mariandl-Alm genannt, 1200 m, privat, ganzjährig bewirtschaftet, Übernachtung möglich. Montag Ruhetag! Telefon Hütte: 0043 / 664 / 350 44 17; Telefon Tal: 0043/5376/5598.
Karte: UK L12,„Mangfallgebirge“ des Bayerischen Landesvermessungsamtes, 1:50.000 (Route aber nur teilweise eingezeichnet); oder besser die Wanderkarte „Oberbayerisches Inntal / Oberaudorf-Kiefersfelden“, erhältlich beim Kurverein Oberaudorf (Telefon: 0049/8033/30120), 1:25.000.
Autor: Bernhard Ziegler