Anfahrt: Auf der Salzburger Autobahn zur Ausfahrt Bad Reichenhall und über Reichenhall Richtung Berchtesgaden. Zwischen Hallturm und Bischofswiesen rechts ab zum Hochschwarzeck.
Navi-Adresse: 83486 Ramsau, Schwarzecker Straße 58.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn nach Berchtesgaden und mit dem Bus auf das Hochschwarzeck. Mehr Infos:
www.bahn.de Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Hochschwarzeck, Parkmöglichkeiten südlich der Passhöhe (1020 m), bei der Bushaltestelle Toter Mann (Abzweigung)
Route: Für das Bergauf könnte man auch die Sesselbahn wählen, doch viel Zeit spart man sich damit nicht. Daher startet man besser am Hochschwarzeck bei der Bushaltestelle Toter Mann (Abzweigung) und spaziert aussichtsreich, den Wegweisern "Toter Mann" folgend, auf einem Kiesweg über die freien Wiesen und genießt dabei den Blick auf Hochkalter und Watzmann. Dann taucht der Weg in den Wald ein, doch noch bevor es langweilig zu werden droht, bietet sich eine kleine Abkürzung an. In einer Rechtskurve weist ein Schild „Aufstiegsroute Schitour“ links in den Wald, wo man auf Trittspuren schnell an Höhe gewinnt – und vielleicht den einen oder anderen Schwammerl findet – und schließlich rechtshaltend wieder die Straße erreicht. Ansonsten folgt man einfach dem Forstweg in einem weiten Bogen bergauf und folgt diesem steil in einen Sattel mit Wegverzweigung: Links erreicht man in wenigen Minuten die Bergstation der Sesselbahn mit Spielplatz und der Berggaststätte Hirschkaser, rechts den Wiesengipfel vom Toten Mann mit kleiner, im Jahr 1883 erbauter und 2008 renovierter Unterstandshütte.
Abstieg: Mit traumhaftem Blick auf Hohen Göll und Hohes Brett folgt man anfangs einem Wiesenrücken. Der Weg führt dann in Serpentinen durch den Bergwald bergab und schließlich flach am Söldenköpfl vorbei zur Berggaststätte (951 m) mit Sonnenterrasse und Spielplatz. Der Weiterweg führt mit kaum wahrnehmbarem Gefälle Richtung Zipfhäusl und folgt der ehemaligen, 1817 in Betrieb genommenen Soleleitung. Die wurde einst für die Sole aus dem Berchtesgadener Salzbergwerk gebaut, die erst vom Brunnhaus Ilsank über 358 Meter auf das Söldenköpfl gepumpt wurde und dann über das Wachterl nach Bad Reichenhall floss. Das erste Wegstück bis Gerstreit verläuft eher etwas langweilig im Wald, doch dann folgen wunderbare Ausblicke. Bevor es zum Schluss steil hinauf geht zum Hochschwarzeck, sollte man dem Soleleitungsweg noch ein paar Meter folgen. Dort erfährt man Interessantes zur Soleleitung und sieht die alten Holzrohre, durch die einst die Sole floss.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache Wanderung auf überwiegend breiten Wegen mit traumhaftem Ausblick auf den Hohen Göll und das Hohe Brett.
Gehezeit: Aufstieg 1,5 Stunden, Abstieg 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 600 Höhenmeter, Distanz: 10,9 km (gesamte Rundtour)
Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis Mitte November. (Allerdings sind im November die Einkehrmöglichkeiten meist bereits geschlossen.)
Stützpunkt: Es gibt mehrere Gasthäuser schön verteilt über die Strecke.
1. Am Toten Mann die Berggaststätte Hirschkaser (1385 m), geöffnet bis Ende Oktober, Infos unter
www.hirschkaser.de.
2. Beim Abstieg die Berggaststätte Söldenköpfl (951 m) Freitag Ruhetag, geöffnet bis Ende Oktober. Infos unter
Berggaststätte Söldenköpfl.
3. Auf dem Soleleitungsweg der Berggasthof Gerstreit (920 m), geöffnet bis zum Ende der Bayerischen Herbstferien,
www.berggasthof-gerstreit.de. Bergbahn: Infos, Öffnungszeiten und Preise der Hochschwarzeckbahn finden Sie hier
www.hochschwarzeck.info. Karte: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen, Berchtesgaden – Untersberg, Blatt BY 22, 1:25.000.
Erhältlich in unserem
AV-Karten-Shop.
Autor: Stefan Herbke