Anfahrt: Über den Tegernsee zum Achenpaß, dann rechts zum Sylvensteinstausee. Hierher natürlich auch über Bad Tölz und Lenggries. Von Süden kommend geht es über den Achensee zum Sylvensteinstausee. Dann auf der B 307 über die Brücke über den Sylvensteinsee, an Fall und Vorderriß vorbei, nach Hinterriß. Hier parkt man noch vor dem Ortsschild auf einem geräumigen Parkplatz links der Straße beim Rißbach.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Hinterriß (928 m) im Rißtal
Route: Man trägt die Ski in den Ort hinein und findet gleich hinter dem Ortsschild rechts der Straße ein Appartement-Haus und den futuristischen Bau des Naturparkhauses. Zwischen den beiden Häusern geht es rechts hinein, und hier beginnt auch der beschilderte Weg ins Rohntal. Der meist bis zur Wildfütterung geräumten Forststraße folgt man bis man die herrliche, freie und fast ebene Fläche der Rohntalalm (1266m) erreicht. Hier nicht nach rechts an den Hütten vorbei (eventuelle Spuren zielen zur Rappenklammspitze oder zum Hochalplkopf), sondern geradewegs Richtung Süden über den flachen Rohntalboden. Eine großartige Kulisse bilden nun die Östliche Karwendel- und die Vogelkarspitze. Die Grundrichtung beibehaltend wandert man ein kurzes Stück durch lichten Wald. In wiederum freiem Gelände, auf ca. 1500m, dreht die Route nach links ab und man steigt in zunehmender Steilheit Richtung Osten zur Scharte auf. Der Hang erreicht dabei stellenweise eine Neigung von über 40°.
Abfahrt: 1. Entweder entlang der Aufstiegsroute.
2. Oder man macht eine Rundtour und fährt ins Tortal ab. Dazu aus der Scharte in östliche Richtung hinunter. Zuerst mäßig steil, dann jedoch über eine ziemlich steile Stufe hinunter. Das Kar gibt die Route vor. Durch das Tortal hinaus und somit zurück ins Rißtal. Man erreicht es etwas südöstlich vom Ausgangspunkt. In wenigen Minuten zurück nach Hinterriß.
Charakter/Schwierigkeit: Relativ kurze, landschaftlich beeindruckende, stellenweise ziemlich steile Skitour (teilweise über 40 Grad). Die Steilstücke sind aber nicht sehr lang, so dass man die Route noch als mittelschwer einstufen wird. Sicher im Aufstieg und bei der Abfahrt sollte man hier natürlich dennoch sein. Wie immer im steileren Gelände hängt die tatsächliche Schwierigkeit aber auch stark von den Verhältnissen ab.
Lawinengefahr: hoch (nur bei absolut sicherem Pulver oder besser noch bei Firnverhältnissen)
Exposition: West und Nord auf der Rohntalroute; Ost und Nord auf der Tortalroute.
Aufstiegszeit: gut 2 Stunden
Tourdaten: 850 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: März und April
Stützpunkt: -
Hinweis: Manche bevorzugen die Runde auch in umgekehrter Richtung, so dass man sich beim Aufstieg in der Sonne befindet, und bei der Abfahrt schattseitige Hänge mit evtl. Pulverschnee antrifft.
Karte: Kompass Blatt 26, Karwendelgebirge, 1:50.000
Autor: Bernhard Ziegler