Anfahrt: Auf der A1 Salzburg-Wien bis zur Ausfahrt Thalgau, dann über Hof und Fuschl nach Sankt Gilgen. Alternativ kann man (wenn man von Osten her anreist) auch über die Ausfahrt Mondsee und die B154 nach Sankt Gilgen fahren. Hier bleibt man auf der B158 Richtung Bad Ischl. Bei Strobl zweigt man zum Ortsteil Weißenbach und (der Beschilderung folgend) zur Postalm ab. Auf der mautpflichtigen Straße (6 Euro pro Person – Stand 2019) hinauf zur Postalm; bei einer Gabelung rechts, geradeaus weiter Richtung Postalm und hinauf zum geräumigen Höhenparkplatz Nr. 3.
Der Endpunkt der Tour ist ein Rast- und Parkplatz an der B158 (Wolfgangseestraße). Er befindet sich südöstlich von Abersee, etwa 700 m südöstlich vom Gasthaus Wiesenhof entfernt. (Bei der Abzweigung zum Vitz am Berg.) Die nächstgelegene Navi-Adresse lautet: A- 5350 Gschwendt, Gschwendt 189. Hier sollte man sich entweder ein Zweitfahrzeug bereitstellen oder sich dort mit dem
Taxi abholen lassen.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Postalm – Parkplatz 3 (1325 m) bei Strobl am Wolfgangsee
Route: An der obersten Stelle des Parkplatzes stößt man auf den in der Regel präparierten Winterwanderweg, dem man nach Norden folgt. Nach den ersten Hütten der Wiesleralm zielt man nach rechts (Nordosten) und quert über die schönen sanften Hänge hinauf. Den Windkogel lässt man dabei links liegen, dreht vielmehr auf ca. 1450 m nach Osten ein und erreicht so den Rücken, der nach rechts zur Thorhöhe führt.
Beim Kreuz zieht man die Felle ab und fährt etwa 200 m am flachen Rücken nach Nordwesten ab, ehe man den herrlichen Nordhang mit Ausblick zum Wolfgangsee Richtung Höplihütte hinunterwedelt. Rechts an der Hütte vorbei und anschließend – ungefähr entlang des Sommerweges – die steilen, licht bewaldeten Hänge nach Norden queren, bis man in den Boden der Niedergadenalm abfahren kann. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Bei sicheren Verhältnissen kann man über die freien, steilen, oben licht bewaldeten Hänge in nordöstlicher Grundrichtung direkt zur Bleckwand aufsteigen. Dabei hält man sich im Kammbereich links und peilt nicht den Hauptgipfel (rechts), sondern den Vorgipfel mit Kreuz (links) an. Dies ist die schönere Variante, da man über die eine Seite des Berges aufsteigt und über die andere Seite abfährt.
2. Alternativ kann man auf der Straße leicht fallend in nordwestlicher Richtung abfahren. Kurz vor der Schwarzeneckalm zweigt rechts ein breiter Forstweg ab. Hier zieht man die Felle auf, verlässt die Straße und folgt somit dem Forstweg. Er führt zunächst nach Norden, dann nach Osten eindrehend, ein gutes Stück um den Berg herum. Wenn man dann auf den Sommerweg zur Bleckwandhütte trifft, geht es nach Süden durch lichten Wald zur Bleckwandalm hinauf und an ihr vorbei. Jetzt die Grundrichtung beibehaltend, über einen bewaldeten Aufschwung zur Bleckwandhütte (1329 m). Hier ist die Orientierung wieder einfach, denn nun muss man nur der wunderschönen Waldschneise in südöstlicher Richtung zum Gipfelkreuz folgen. Die letzten Meter geht es dabei direkt über den Gipfelrücken.
Die Abfahrt erfolgt zunächst entlang der Aufstiegsspur. Auf dem vom Anstieg bekannten Forstweg quert man zurück nach Westen. Wenn der Weg nach Süden eindreht, findet man rechts eine schöne Lichtung. Über sie hinunter bis man auf die Straße trifft. Ihr könnte man (z.B. bei schlechten Verhältnissen) nun bis zum Wolfgangsee hinunter folgen; der aufmerksame, bzw. ortskundige Skitourengeher findet aber auch hier noch ein paar schöne Abschneider.
Alternative: Die Bleckwand wird häufig auch direkt vom Wolfgangsee aus bestiegen. Die direkte Route finden Sie
hier.
Charakter/Schwierigkeit: Überwiegend einfache Skitour mit großteils nur mäßig steilen Hängen. Die Querung nach der Höplihütte und der Anstieg zur Bleckwand bei Variante (1) sind jedoch etwas steiler. Diese Mini-Durchquerung bietet großartige landschaftliche Eindrücke und sehr schöne Abfahrtspassagen. Weil die Route einen hohen Ausgangspunkt und einen sehr niedrigen Endpunkt aufweist, hat man bei dieser Tour nur wenig Aufstieg und sehr viel Abfahrt. Einziger Wermutstropfen dabei: Man braucht ein zweites Auto oder ein Taxi, um wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen.
Lawinengefahr: Mittel; wobei auf der Variante (2) – abgesehen von der Querung hinter der Höplihütte – eher geringes Gefährdungspotenzial vorliegt.
Exposition: Nord und Nordwest in den abfahrtsrelevanten Bereichen; im Aufstieg überwiegend Süd
Aufstiegszeit: Insgesamt ca. 1,5 Stunden auf Variante (1) und gut 2 Stunden auf Variante (2). Allerdings ist auch Zeit für die Zwischenabfahrt und für das An- und Abfellen einzuplanen.
Tourdaten: Variante 1: ca. 500 Höhenmeter im Anstieg und 1250 Höhenmeter in der Abfahrt bei einer Gesamtdistanz von 11 km.
Variante 2: ca. 700 Höhenmeter im Anstieg und 1450 Höhenmeter in der Abfahrt bei einer Gesamtdistanz von 14 km.
Beste Jahreszeit: Hochwinter
Stützpunkt: Auf Tour
keine Einkehrmöglichkeit. Auf der Postalm gibt es mehrere urigen Hütten, wie zum Beispiel die
Stroblerhütte, unweit vom Ausgangspunkt der Tour entfernt.
Wissenswertes: Die Postalm ist Österreichs größtes zusammenhängendes Almgebiet. Auf einer Gesamtfläche von 42 Quadratkilometern gibt es eine Fülle von Möglichkeiten: Ein kleines Familienskigebiet, Loipen, Winterwanderwege, zahlreiche Skitouren und urige Hütten zum Einkehren. Der Name Postalm hat seinen Ursprung im 19 Jahrhundert. Damals hat der Postwirt von Ischl hier oben die Postpferde zur Erholung weiden lassen.
Karte: Die Postalm Wanderkarte von Gisbert Rabeder verschafft einen sehr guten Überblick über das Gebiet und ist für nur 2 Euro an der Mautstelle erhältlich. Ansonsten gibt es noch die Kompass Karte, Blatt 018, Wolfgangsee, Fuschlsee, Mondsee, 1:25.000. Die Karte ist erhältlich in unserem
Kompass-Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler