Anfahrt: Auf der A10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt (43) Werfen oder (von Süden kommend) bis zur Ausfahrt (44) Pfarrwerfen. Dann weiter nach Werfenweng. Hier links haltend Richtung Parkplatz Wengerau.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn nach Pfarrwerfen und weiter mit dem Bus nach Werfenweng. Ca. 2 km zu Fuß zum Startpunkt Parkplatz Wengerau. Vom Endpunkt in der Tour in Scheffau kommt man mit dem Bus zurück zur Bahn nach Golling. Einen Fahrplan finden Sie
hier.
Navi-Adressen: 1. A-5453 Werfenweng, Weng 82 (= Ausgangspunkt)
2. A-5440 Oberscheffau, Scheffau am Tennengebirge 42 (= Endpunkt)
Hinweis: Am einfachsten ist die Tour natürlich mit zwei PKW durchzuführen: einen am Startpunkt (Parkplatz Wengerau) und einen am Endpunkt (Parkplatz bei der Lammerbrücke).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz Wengerau (970 m) bei Werfenweng
Route: Vom Parkplatz Wengerau geht man flach in NO Richtung über eine Wiese, dann folgt man dem Sommerweg durch ein steiles Waldstück. Nach gut 500 Hm, kurz nach der Waldgrenze, erreicht man die Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte (1531 m). Über mittelsteile, offene Hänge geht es weiter in nordöstlicher Grundrichtung bis zu einem kleinen Rücken. Nach einer kurzen Querung in die Mulde geht es in nördliche Richtung durch das sich verjüngende Kar (vorbei am Jausen-Felsen) direkt auf die Tauernscharte (2103 m). Dabei kann die letzte Steilstufe bei einer beindruckenden Felshöhle bei harten Bedingungen etwas heikel sein. Von der Tauernscharte wandert man flach nach Nordwesten in eine Mulde und steigt nun nach Norden, zwischen Eiskogel (links) und Schartwand (rechts) hindurch in Richtung Schubbühel. Man quert die Ostflanke des Schubbühels und hat auf dessen Nordseite zum ersten Mal die Mondlandschaft des Tennengebirgsplateaus und den Gipfel des Scheiblingkogel vor Augen. Nach einer flachen Abfahrt Richtung Norden (auch mit Fellen möglich) in die Tiefe Grube, steigt man nun wiederum Richtung Norden flach auf den Gipfel des Scheiblingkogel. Am Plateau erleichtern Schneestangen die Orientierung.
Abfahrt: 1. Im Nordosten des Gipfels sieht man die markante Schwerwand. Links davon führt die sogenannte Schwerabfahrt hinunter. Vom Gipfel fährt man über den Kamm in Nordost-Richtung ab und dann immer westlich an der Schwerwand entlang hinab in Richtung Roßberghütte. Hier hat man entweder die Möglichkeit die Forststraße Richtung Westen (kurze Gegenanstiege) abzufahren oder den sehr steilen, anspruchsvollen Sommerweg Richtung Norden. Auf ca. 700 m münden beide Varianten wieder zusammen und man folgt dem Bach in Richtung Oberscheffau.
2. Die Röthabfahrt; sie befindet sich in dem Kar links der Schwerabfahrt.
3. Die Wiesabfahrt; sie befindet sich in dem Kar rechts der Schwerabfahrt.
Alternative: Man kann die Tour um 500 Hm abkürzen. Dazu mit der Gondel auf die Bischlinghöhe und anschließend aus dem Skigebiet heraus über eine Variantenabfahrt in Richtung der beschriebenen Route.
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere bis anspruchsvolle Skitour mit Steilhängen bis ca. 35 Grad. Kurze Stellen der Schwerabfahrt (auf ca. 1200 m) sowie die oben beschriebene Variante der Abfahrt entlang des Sommerweges weisen sehr steiles Gelände (>35°) auf. Die Tour erfordert einen schneereichen Winter, stabile Schneeverhältnisse und gute Sicht. Die braucht man zur Orientierung am ausgedehnten Plateau. Der Aufstieg durch die markante Tauernscharte lässt Dolomitenfeeling aufkommen und die grandiosen Ausblicke auf den Alpenhauptkamm, den Hochkönig, das Dachsteinmassiv und die Weiten des Tennengebirgsplateaus machen diese Skitour einzigartig. Die steile Schwerabfahrt über ein mittelbreites Kar mit tollem Skigelände bildet den krönenden Abschluss der Tour.
Lawinengefahr: mittel
Exposition: Süd (Aufstieg) und Nord (Abfahrt)
Aufstiegszeit: 6 bis 7 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: gut 1700 Höhenmeter; Distanz: insgesamt ca. 19 km, davon 11 km im Anstieg zum Scheiblingkogel
Beste Jahreszeit: Februar und März
Stützpunkt: Auf Tour kein Stützpunkt. Am Endpunkt der Tour kann man im Landgasthof Lammerklause einkehren. Donnerstag ist Ruhetag.
Wissenswertes: Im Tennengebirge befindet sich die Schauhöhle der
Eisriesenwelt, welche als größte Eishöhle der Welt gilt.
Bergbahn: Infos unter
Bergbahn Werfenweng.
Karte: Alpenvereinskarte Blatt 13, Tennengebirge, 1:25.000. Erhältlich in unserem
AV-Karte-Shop.
Autor: Lukas Pilz